Der Schäferhund biss einem Polizisten in den Oberschenkel. Ein zweiter Beamter gab Schüsse auf den angreifenden Hund ab, der sonst nicht zu stoppen war oder von den Besitzern zurückgepfiffen wurde. Gegen die Hundehalter wird ermittelt.
Vorarlberg. Am Sonntagabend griff ein Schäferhund einen Mitarbeiter der Dornbirner Stadtpolizei an. Der Beamte wurde dabei "erheblich verletzt", wie die LPD Vorarlberg meldet. Die Streife war zunächst gegen 19:00 Uhr zu einem Nachbarschaftsstreit in einer Wohnanlage gerufen worden. Im Zuge der Amtshandlung in der Wohnung gelang es einem Schäferhund, der in einem angrenzenden Zimmer untergebracht war, die Tür selbstständig zu öffnen. Daraufhin attackierte der Hund sofort einen der beiden Polizisten und biss sich mit enormer Aggressivität in dessen Oberschenkel fest.
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Zweiter Polizist gibt Schüsse ab
Da das Tier nicht mehr abließ und um weitere, schwerwiegende Verletzungen abzuwehren, musste das Tier vom zweiten Polizisten durch zwei Schüsse aus der Dienstwaffe abgewehrt werden, berichtet die LPD weiter. Da die Hundehalter keinen Versuch unternommen haben, das Tier zurückzurufen oder unter Kontrolle zu bringen, war dies die einzige Möglichkeit, die Sicherheit der Polizisten zu gewährleisten. Die Dornbirner Stadtpolizisten wurden umgehend durch weitere Kräfte der Polizeiinspektion unterstützt. Gegen die beiden Hundehalter (ein Pärchen) wird ermittelt.
Trotz mehrfacher Aufforderung, den Hund zurückzuhalten oder zurückzuziehen, blieben die Hundehalter laut Polizei untätig. Nach der Erstversorgung durch seinen Kollegen vor Ort, musste der verletzte Polizist im Krankenhaus behandelt werden. Der Polizist, der aus dieser Attacke tiefe Bissverletzungen davongetragen hat, konnte nach ambulanter Versorgung nach einigen Stunden wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Bis auf Weiteres wird er der Stadtpolizei nicht zur Verfügung stehen.
Die Polizei ermittelt intern wegen des Schusswaffengebrauchs, im Fall der Besitzer des Schäferhundes ist zunächst die Bezirkshauptmannschaft zuständig.