Hubschraubereinsatz
Schneebrett riss 3 Tourengeher mit
09.03.2009
Die Wintersportler wurden dabei 100 Meter weit mitgerissen. Ein Schwerverletzter musste mittels Hubschrauber geborgen werden.
Beim Abgang eines Schneebretts in Nenzing (Bezirk Bludenz) sind am Sonntag drei Tourengeher rund 100 Meter mitgerissen worden, sie gerieten aber nicht unter die Schneemassen. Die drei Wintersportler wurden dabei verletzt, einer davon schwer.
In Fraxern (Bezirk Feldkirch) ging am Sonntag in unmittelbarer Umgebung einer 44-jährigen Tourengeherin ebenfalls ein Schneebrett ab. Die Frau wurde von der Lawine aber nicht erfasst, teilte die Sicherheitsdirektion mit.
Mit Hubschrauber geborgen
Die drei mitgerissenen Tourengeher
wollten gemeinsam mit einem weiteren Kollegen über eine Steilrinne von
Gurtis auf den Galinakopf aufsteigen. Als sich der Erste der Gruppe
lediglich noch etwa 20 Meter unterhalb des Ausstiegs befand, löste sich ein
Schneebrett, das die nachfolgenden drei Tourengeher mitriss. Während der
schwer verletzte Freizeitsportler mit dem Hubschrauber geborgen werden
musste, konnten die anderen Gruppenmitglieder selbst ins Tal abfahren.
Angst vor Weiterfahrt
In Fraxern wollte eine 44-jährige
Tourengeherin die Abfahrt vom First über den bis zu 38 Grad steilen Westhang
bewältigen. Plötzlich ging vor ihr in rund 50 bis 60 Meter Entfernung ein
größeres Schneebrett ab. Die 44-Jährige blieb daraufhin sofort stehen und
alarmierte die Einsatzkräfte, da sie sich nicht mehr weiterzufahren
getraute. Sie wurde mit dem Helikopter per Seilbergung in Sicherheit
gebracht.
Weitere Bergungen
Ebenfalls mit dem Seil geborgen werden mussten
am Sonntag zwei in Not befindliche Wintersportler in Gargellen (Montafon).
Ein 41-jähriger Skifahrer und ein 29-jähriger Snowboarder hatten sich in den
freien Skiraum begeben, wo sie in unwegsamem Gelände nicht mehr weiterkamen
und über Handy Hilfe anforderten.