Eine 52-Jährige wurde am Arlberg von einer Lawine rund 60 Zentimeter tief verschüttet.
Es war eine Rettung in letzter Sekunde: Eine Urlauberin (52) aus Wien und ihr Lebensgefährte (57) aus Wiener Neustadt wurden Donnerstagnachmittag in Zürs am Arlberg von einem mächtigen Schneebrett erfasst. Ihr Leben verdanken sie der aufmerksamen Skilehrerin Patrizia P. aus Rossleithen.
Die Oberösterreicherin stand gerade am Pistenrand, als sie sah, wie die beiden Wintersportler auf der präparierten Piste im Bereich „Trittkopf“ von einer Lockerschneelawine rund 25 Meter mitgerissen und teilweise unter den Schneemassen begraben wurden. Sofort schlug Patrizia P. Alarm und eilte den Opfern zu Hilfe.
Opfer rasch gefunden und ausgegraben
Während die Frau rund 60 Zentimeter tief verschüttet wurde, steckte ihr Begleiter bis zum Bauch im Schnee fest. Die junge Skilehrerin, die in ihrer Freizeit gerne klettert, konnte die Verschüttete jedoch schnell lokalisieren und ausgraben. Mit einer Beinverletzung wurde die Urlauberin ins Tal gebracht. Ihr Partner kam mit dem Schrecken davon und blieb unverletzt. Die Unfallstelle wird nun untersucht: Unklar ist, ob ein Tourengeher die Lawine lostrat oder ob sich die Schneemassen selbst gelöst haben. Die Piste wurde fast zwei Meter hoch verschüttet.
Im Stubaital (Tirol) verlor ein Urlauber (25) bei einem Sturz einen Ski und wurde bei der Suche danach verschüttet. Er wurde noch reanimiert, starb aber am Freitag im Spital.