Strömender Regen hat die Vorarlberger Feuerwehren auch am Montag in Atem gehalten.
Bis zum frühen Nachmittag wurden nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle knapp 40 Einsätze verzeichnet. Hauptsächlich galt es überschwemmte Keller auszupumpen und verklauste Bäche freizulegen. Der Rhein-Pegel erreichte die Vorwarnstufe, eine Bedrohung bestand aber nicht. Auch der Wasserspiegel des Bodensees stieg kräftig an. Größere Schäden blieben aus.
Einsätze häuften sich in der Nacht
In der Nacht zum
Montag und in den frühen Morgenstunden hatten die Feuerwehren nur vereinzelt
ausrücken müssen, im Lauf des Vormittags jedoch häuften sich die Einsätze.
Vor allem in Hohenems und Dornbirn hatten die Feuerwehrleute Pumparbeiten in
Kellern zu verrichten. In Hohenems wurden zudem verschiedene Straßen im
Stadtgebiet überflutet und mussten fünf Kühe, die sich im Uferbereich des
hochwasserführenden Koblacherkanals befanden, in Sicherheit gebracht werden.
Weiters kam es sowohl in Hohenems als auch in Götzis (Bezirk Feldkirch) zu
Verklausungen von Bächen. Aber auch in den anderen Landesteilen war man auf
die Hilfe der Feuerwehr angewiesen.
Der Rhein-Pegel übertraf Montag früh zwischen 7.00 und 8.00 Uhr die Vorwarnstufe, stieg nach 9.00 Uhr aber kaum mehr an und blieb bis zum frühen Nachmittag in etwa auf dem Höchstniveau vom Sonntag. Der Pegel hatte bereits am Sonntagnachmittag die Vorwarnstufe überschritten, war in den Abendstunden aber wieder zurückgegangen. Von einer Bedrohung war nicht auszugehen.
Bodensee-Wasserspiegel angestiegen
Ebenfalls kräftig angestiegen
ist der Wasserspiegel des Bodensees. Sein Pegel legte am Wochenende in
Bregenz um über 15 Zentimeter auf 4,04 Meter am Montagvormittag und auf 4,10
Meter zu Mittag zu. Damit lag er jedoch nach wie vor rund 20 Zentimeter
unter der dem langjährigen Durchschnittswert für den 14. Juli. Um den
Wasserspiegel um einen Zentimeter zu heben, müssen übrigens gigantische 5,4
Millionen Kubikmeter Wasser in den Bodensee fließen.
Entspannung am Dienstag?
Am frühen Nachmittag beruhigte sich das
Wetter zunächst im Bodenseeraum und im Rheintal, anschließend sollte auch in
den anderen Landesteilen der Regen nachlassen bzw. aufhören. Für den
Dienstag war trockenes Wetter vorhergesagt. In Vorarlberg regnet es - mit
Unterbrechungen - bereits seit Samstag. Schon am Sonntag wurde die Feuerwehr
zu 18 Einsätzen gerufen. Nach Angaben des ZAMG Wetterdienstes Bregenz fielen
am Wochenende in Vorarlberg 70 Liter Regen pro Quadratmeter, am Montag kamen
noch einige Liter hinzu.