Pakistani hat Landsmann mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt.
Ein 19-Jähriger aus Pakistan ist am Montag am Landesgericht Feldkirch wegen Mordversuchs zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Sechs der acht Geschworenen waren von der Schuld des Mannes überzeugt. Er hatte im November 2013 in einem Flüchtlingsheim in Lauterach (Bezirk Bregenz) einen damals 21-jährigen Landsmann mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Neben der Haftstrafe muss der Angeklagte außerdem 24.000 Euro an Behandlungskosten an die Vorarlberger Gebietskrankenkasse bezahlen. Das Gericht sah mildernde Umstände in der Unbescholtenheit des Mannes, seinem Geständnis, seinem noch geringen Alter (unter 21 Jahre) und einer eingeschränkten Dispositionsfähigkeit. Erschwernisgründe gab es keine, Richterin Angelika Prechtl-Marte sprach von einem Strafmaß am unteren Rand des Rahmens. Staatsanwalt Manfred Bolter gab keine Stellungnahme ab, Verteidiger Sanjay Doshi erbat Bedenkzeit. Der Angeklagte bestritt bis zuletzt jegliche Tötungsabsicht, er sei schikaniert und bedroht worden und habe aus Angst zugestochen.