In Ungarn dagegen breitet sich die Seuche weiter aus.
Der zweite Verdachtsfall auf Vogelgrippe des Typs H5N8 in einem Hühnerhof in Vorarlberg hat sich definitiv nicht bestätigt. 80 Blut- und Tupferproben hätten Klarheit gebracht, informierte am Montag der zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP). "Das Ergebnis war negativ", betonte Schwärzler. Die vorläufige Sperre des Betriebs wird aufgehoben.
Hätte sich der Verdacht bestätigt, hätten auf dem Hof in Möggers (Bezirk Bregenz) 3.000 bis 4.000 Tiere getötet und seuchensicher entsorgt werden müssen. Erste am Donnerstag gezogene Proben hatten das Virus angezeigt, das Ergebnis vom Freitag war aber nicht mehr eindeutig. Klarheit brachten nun Proben, die am Sonntag genommen wurden. "Für den Betrieb sind das vorgezogene Weihnachten", sagte Schwärzler.
Weitere Fälle in Ungarn
Die Vogelgrippe in Ungarn breitet sich weiter aus. Die hochansteckende Variante des Subtyps H5N8 wurde in Geflügelfarmen in den Orten Bugac, Kisszallas und Kelebia im Bezirk Bacs-Kiskun südlich von Budapest gefunden, berichtete die Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf das Amt für Lebensmittelsicherheit (Nebih) am Montag. Damit gibt es inzwischen fünf Orte mit Geflügelpest in Betrieben.
In den vergangenen zehn Tagen war das Virus bereits bei Enten in Kiskunmajsa (Bacs-Kiskun) und Truthähnen in Totkomlos (Bekes) nachgewiesen worden. In Totkomlos wurden 9.000 Truthähne getötet. Einige Länder, darunter Kanada, Israel und Serbien, haben Einfuhrbeschränkungen für Geflügel aus Ungarn erlassen.