Suche nach Opfern

Weiter Rätselraten um Flugzeugabsturz

24.03.2012

Mit Sonargerät und Unterwasserroboter sind am Bodensee im Einsatz.

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© APA/DIETMAR STIPLOVSEK
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Nach dem Flugzeugabsturz von Freitagnachmittag war Samstag vorerst noch gänzlich unklar, wie es zu dem Unglück gekommen ist. Auch bei der Identität des Passagiers und zweiten Opfers waren die ermittelnden Behörden bis Samstagmittag noch nicht zu eindeutigen Erkenntnissen gekommen. Die Polizei bat um Hinweise aus der Bevölkerung, wo ein Mann zwischen 20 und 30 Jahre mit längeren Haaren vermisst wird.

Das abgestürzte Kleinflugzeug war am Flugplatz Hohenems, von wo aus der 51-jährige Pilot aus Bludenz gestartet war, unter anderem für Charter-Rundflüge stationiert. Offenbar handelte es auch beim Unglücksflug um einen solchen Flug. Erste Vermutungen, bei dem zweiten Opfer handle es sich um einen Freund des Piloten, hatten sich offenbar nicht bestätigt.

Die Ermittlungen über die Identität des Passagiers und die Unglücksursache liefen am Samstag auf Hochtouren. Im Laufe des Tages wurde ein Flugunfallexperte des Verkehrsministeriums aus Wien an der Unglücksstelle vor dem Bregenzer Bodenseeufer erwartet. Dort standen am Vormittag mehrere Polizeiboote aus Bregenz, Lindau und Überlingen (beide D), ein Hubschrauber, Wasserrettung und Feuerwehr mit rund 50 Personen im Einsatz.

Der Such- und Bergungseinsatz war gegen 8.00 Uhr wieder aufgenommen worden. Seitdem konnte bis auf kleine Einzelteile des Flugzeugs aber nichts geborgen werden, weder die beiden Verunglückten noch der Flugzeugrumpf. Um den Unglücksort konkret abzugrenzen, wurde mit einem Sonargerät der Deutschen Wasserschutzpolizei Lindau der Bereich der Absturzstelle abgesucht. Geplant war auch der anschließende Einsatz eines Unterwasserroboters mit Kamera. Erst bei konkreten Hinweisen werden Taucher der Wasserrettung einen gezielten Tauchgang machen. Bei einer Tiefe von ca. 50 Metern wäre alles andere nicht zielführend, so die Polizei. Der Einsatz der Taucher ist im Idealfall am frühen Nachmittag geplant. Außerdem wird eine spezielle Wasserarbeitsplattform an der Unglücksstelle eingerichtet.

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