Bisher ist der Virus bei zwölf Rindern in Österreich aufgetreten, für Menschen ist das Virus keine Gefahr.
In Vorarlberg ist ein zweites Rind positiv auf das Blauzungenkrankheits-Virus getestet worden. Vorarlbergs Landesveterinär Erik Schmid bestätigte am Dienstag einen Bericht von ORF Radio Vorarlberg. Es handle sich um eine Kuh aus jenem Bregenzerwälder Bestand, aus dem auch das erste viruspositive Kalb stamme. Die Kuh habe sich im Sommer auf einer Alpe im Allgäu befunden, vermutlich habe sich das Tier dort infiziert, so Schmid.
Gefahr für das Vorarlberger Vieh bestehe weiter keine. Alle 35 Tiere des Bestands seien geimpft worden und hätten erfreulicherweise auch bereits Antikörper gebildet. "Die Impfung funktioniert also", so Schmid. Beide Rinder zeigten keine Krankheitssymptome. Insgesamt seien in Österreich derzeit zwölf Tiere in sechs Beständen betroffen.
Mitte Dezember war in Vorarlberg ein erster Fall der Tierkrankheit aufgetreten. Betroffen war ein wenige Wochen altes Kalb, dessen Mutter zum Zeitpunkt der Geburt noch nicht geimpft war. Die Blauzungenkrankheit wird durch das Bluetongue-(BT-)Virus verursacht, das von Stechmücken übertragen wird. Erkranken können Rinder, Schafe, Ziegen sowie wildlebende Wiederkäuer. Für Menschen ist das Virus keine Gefahr.