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2014 wird das wärmste Jahr aller Zeiten

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Trotz verregnetem Sommer und Oktober-Kälte: Noch nie war es in Östereich so warm wie heuer.

Auch wenn wir es nicht direkt bemerkt haben: 2014 wird als Hitze-Jahr in die Geschichte eingehen! "Selbst wenn der November und der Dezember nur durchschnittlich ausfallen, wird 2014 das wärmste Jahr der Messgeschichte", sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG.

Viele überdurchschnittlich warme Monate haben das Jahr 2014 auf Rekordkurs gebracht. Der Oktober beispielsweise war trotz eines massiven Kaltlufteinbruchs am 21. des Monats einer der wärmsten seit Beginn der Messungen. Trotz vieler Regentage im Sommer, war es nie wirklich kalt.

Oktober brach Rekorde:
"In der vorläufigen Endabrechnung reiht sich der Oktober 2014 auf Platz sieben der 248-jährigen Messreihe ein, mit einer österreichweiten Abweichung von plus 2,2 Grad Celsius vom vieljährigen Mittel", sagt der ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. Der Wetterumschwung um den 21. des Monats sorgte für eine nasse Bilanz, zuvor hatte es schon danach ausgesehen, als würde der Oktober 2014 der wärmste der Messgeschichte.

Hier war es am wärmsten:
Am wärmsten im Vergleich zum Mittel war es im Rheintal, in den südlichen Regionen von Kärnten, Steiermark und Burgenland sowie im Westen des Waldviertels und Mostviertels. Die höchste Temperatur wurde in Bregenz und Feldkirch gemessen: 28,2 Grad am 9. Oktober. Für Bregenz war das der zweithöchste Oktoberwert seit 1936. In Kufstein wurde mit 27,5 Grad ein neuer Stations-Temperaturrekord für den Oktober aufgestellt.

Viel zu viel Regen:
"Nördlich des Alpenhauptkammes, von Vorarlberg bis zum Wienerwald, gab es um 25 bis 75 Prozent mehr Niederschlag als im Vergleich zum Mittel 1981 bis 2010", sagte Orlik. "Im sogenannten Nordstau war es zum Teil deutlich mehr. So gab es von Seefeld bis ins Mostviertel um 75 bis 125 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel. St. Wolfgang in Oberösterreich liegt mit 264 Millimeter sogar um 206 Prozent über dem Mittel. Von Niederösterreich bis ins Nordburgenland war es außerdem relativ trüb mit 20 bis 40 Prozent weniger Sonne. Ein Wintereinbruch brachte im Hochgebirge eine etwa 100 bis 200 Zentimeter dicke Schneedecke. In hochgelegenen Tälern gab es zehn bis 80 Zentimeter Schnee.

Mediterraner Süden Österreichs:
Ungewöhnlich trocken war es dagegen in vielen Regionen Kärntens." Insgesamt schien südlich des Alpenhauptkammes die Sonne überdurchschnittlich lange. Aber auch in den Föhntälern der Nordalpen gab es mit 20 bis 40 Prozent mehr Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel. Der sonnigste Ort war Pörtschach mit plus 60 Prozent, am wenigsten Sonne sah die Bevölkerung von Allentsteig (minus 45 Prozent). Die bisher wärmsten Jahre waren übrigens 1994 und 2007.

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