IS-Terror in München

Waffe des Amok-Schützen kostet nur 350 €

06.09.2024

Für das Bajonett zahlte Emrah I. 50 Euro extra. Der IS-Schütze kaufte außerdem 50 Schuss Munition. Erhalten hat er die Waffe nahe Salzburg.

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© X@RonenSteinke
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Weltkriegswaffe. Emrah I. hat das Gewehr erst einen Tag vor seinem IS-Terror in München gekauft.

Nach Arbeitsende am Mittwoch ging er in die Wohnung eines Privatmannes (um die 50) im Flachgau. Über ein Internetforum hatte er ein Angebot gemacht.

Er kaufte einen Karabiner älterer Bauart, bei dem nach jedem Schuss nachgeladen (repetiert) werden muss. Wohl ein Schweizer Fabrikat, an die 100 Jahre alt. Er bezahlte dafür 350 Euro.

Bajonett und 50 Patronen

Weitere 50 Euro kostete das Bajonett, das vorne an der Waffe wie ein Messer prangt. Außerdem kaufte er 50 Schuss Munition. Einen Tag später fuhr er mit der Waffe nach München, wollte ein Blutbad anrichten. Der Verkäufer hat beim Waffenverkauf offenbar nichts Illegales getan.

Hätte Gewehr nach 6 Wochen registrieren müssen

Gewehre der Kategorie C, die nach jedem Schuss nachgeladen werden dürfen, können in Österreich verkauft werden. Sie müssen dann allerdings binnen 6 Wochen registriert werden. Dann wäre erst aufgefallen, dass gegen Emrah I. ein Waffenverbot vorliegt.

Waffenverbot 

Emrah I. kaufte die Waffe illegal, weil er ein Waffenverbot bis 2028 hatte. Das verschwieg er dem Verkäufer aber. Emrah I. zeigte seinen Führerschein, er war 18 Jahre alt. Also bekam er die Waffe.

Unerwartet starker Rückstoß

Auf einem im Internet kursierenden Video sieht man, wie Emrah I. seine Waffe lädt, wenige Meter geht und dann schießt. Der Rückstoß schlägt ihn zurück, wirft ihm fast das Gewehr aus der Hand. Ein Schuss aus dem Karabiner ist aber genauso gefährlich wie einer aus einer modernen Waffe. Schließlich setzten Polizisten dem Terror ein Ende - sie erschossen Emrah I.  

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