Er schoss sich in Kopf

Waffen-Narr ging auf Polizei los

22.04.2013

Vorbestrafter drohte Beamten mit Pistole.

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© privat
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Der Tod des Tätowierers Franz K. (38) wird immer mysteriöser: Jetzt steht fest, dass der Familienvater aus Hartberg, der sich bei einer Grillparty aus Versehen in den Kopf geschossen hat, zuvor schon mit der Waffe herumgeballert hatte. Und auch der Grund für das eigentliche Waffenverbot des Oststeirers ist inzwischen bekannt: Nach ÖSTERREICH-Informationen war der Waffennarr vor Jahren auf die Polizei losgegangen und hatte einen Beamten mit einer Pistole bedroht. Das brachte ihm eine Vorstrafe ein.

Opfer gab zunächst
einen Warnschuss ab
Wie berichtet, ereignete sich das Drama auf einer privaten Grillfeier. Als eine Gruppe Rehe auf einer benachbarten Wiese den Hund des Gastgebers aus der Fassung brachte, holte Franz K. seine alte Weltkriegs-Pistole vom Typ FN (9 mm) und ballerte in die Luft, um die Rehe zu vertreiben. Eine Augenzeugin zu ÖSTERREICH. „Danach nahm er das Magazin aus der Waffe, legte es gemeinsam mit der Pistole auf den Tisch.“

Waffe hatte sich
selbst nachgeladen
Später dann der tödliche Party-Gag: Der Tätowierer, der weit über die Grenzen der Steiermark bekannt war, nahm die vermeintlich ungeladene Pistole, hielt sich den Lauf zum Spaß an die Schläfe – und drückte ab.

Dass die FN nach dem Warnschuss auf die Rehe automatisch selbst nachgeladen hatte und sich deshalb ein Projektil im Lauf befand, hatte der Waffennarr offenbar vergessen.

Franz K. lebte noch, als der Notarzt kam. Doch fünf Minuten später starb er. Spekulationen, dass es sich um einen Selbstmord gehandelt habe, hat die Polizei dementiert.

© oe24.at

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