Keine Zigarette

Waldbrand vor Toren Wiens: Es war technischer Defekt

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Ein technischer Defekt an einem landwirtschaftlichen Gerät hat, wie jetzt endgültig feststeht, am Montag zu dem verheerenden Waldbrand im Bezirk Gänserndorf geführt.  

NÖ. Bei Mäharbeiten von Grünbrache dürfte eine Welle eines Rotormulchers heißgelaufen sein und Mährückstände entzündet haben, bestätigt Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Donnerstag. Der Traktorlenker habe erfolglos versucht, das Feuer zu löschen. Die Flammen griffen auf die Brachfläche über und weiteten sich zu einem großen Waldbrand aus. 

Waldbrand Gänserndorf
© FF Lassee
× Waldbrand Gänserndorf

Zunächst war man von der fahrlässigen Einbringung einer fremden Zündquelle, etwa dem achtlosen Wegwerfen einer Zigarette, als Auslöser ausgegangen. Im Zuge der Ermittlungen des Bezirksbrandermittlers gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich stellte sich jedoch schließlich ein technischer Defekt "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" als Ursache für das Feuer heraus. Im Laufen waren am Donnerstag noch Befragungen, ermittelt wird wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst. Ein Bericht wird an die Staatsanwaltschaft Korneuburg gehen.

Waldbrand Gänserndorf
© FF Lassee
× Waldbrand Gänserndorf

Eine Fläche im Ausmaß von 100 Hektar war laut Feuerwehr betroffen, mehr als 230 Mitglieder rückten am Montagnachmittag zu Löscharbeiten aus. Rund 20 Häuser mussten vorübergehend evakuiert werden.

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