Löscharbeiten

100 Hektar in Flammen - Waldbrand vor Wien tobt weiter

03.09.2024

Auch Dienstagfrüh ist bei dem Brand noch kein Ende in Sicht. Nach einer Ablöse in den Morgenstunden bekämpften die Florianis weiter die Flammen. "Brand aus" vielleicht am Abend.

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NÖ. Zwar konnten die Einsatzkräfte zur Erholung über Nacht deutlich reduziert werden, aber etwa 80 seien permanent im Einsatz gestanden, berichtet Einsatzleiter Georg Schicker gegenüber "noe.ORF.at". 235 Männer und Frauen kämpften Montagabend gegen die Flammen. Zwar sei der Brand laut Schicker unter Kontrolle, aber die Gefahr sei nach wie vor nicht gebannt. Immer wieder mussten aufflackernde Glutnester im Blick behalten werden. Der Brand war gestern bis zu Wohnhäusern im Süden Gänserndorfs vorgedrungen. 

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Mit Drohnen werde das Brandgebiet beobachtet. "Sobald es wieder vollkommen hell ist, gehen die Löscharbeiten wieder voll los", sagt Schicker. Baldiges Brandaus werde es keines geben – die Hoffnung sei aber, dass es im Lauf des Dienstags möglich sei. 

Am Montagnachmittag war zunächst ein Flurbrand ausgebrochen, der sich in Folge südöstlich von Gänserndorf zu einem Waldbrand ausweitete. Betroffen war laut Schicker eine Fläche von rund 100 Hektar. Da sich die Flammen in Richtung einer Siedlung und eines Gestüts ausbreiteten, wurden rund 20 Gebäude vorübergehend evakuiert. Diese Maßnahme sei auch wegen der Rauchbelastung notwendig gewesen, hieß es. 19 Personen und sechs Tiere wurde vom Roten Kreuz in der Volksschule betreut, die Bewohner konnten in den Abendstunden in ihre Häuser zurückkehren. Das Feuer konnte in unbewohntem Gebiet abgeriegelt werden. 

 

 

Häuser vorübergehend evakuiert

Aufgrund eines Waldbrands im Raum Gänserndorf sind am Montag mehrere Häuser vorübergehend evakuiert worden. Die Flammen breiteten sich laut Polizeisprecher Stefan Loidl in Richtung einer Siedlung im Bereich Gänserndorf-Süd aus, laut Bezirkskommandant Georg Schicker konnten sie unter Kontrolle gebracht werden 

Aus Flurbrand wurde Waldbrand

Zunächst hatte sich am Montagnachmittag ein Flurbrand gebildet. Dieser weitete sich in der Folge südöstlich von Gänserndorf zu einem Waldbrand aus. Betroffen war laut Schicker eine Fläche von rund 100 Hektar. Zunächst war man von einem kleineren Areal ausgegangen.

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Wegen der starken Rauchentwicklung wurden um die 20 Häuser evakuiert, berichtete der Bezirksfeuerwehrkommandant. Gesprochen wurde von einer Vorsichtsmaßnahme. 19 Personen und sechs Tiere wurden laut Sonja Kellner, Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich, in der Volksschule betreut. Der Rest der Betroffenen kam bei Verwandten oder Bekannten unter. Am Montagabend konnten die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren, sagte Kellner.

Probleme bereitete der herrschende Wind

Der Brand konnte in unbewohntem Gebiet abgeriegelt werden, sagte Schicker. Die Löscharbeiten waren im Gange. Probleme bereitete den Helfern der herrschende Wind. Dieser fachte das Feuer immer wieder an. "Wir werden sicher bis morgen im Einsatz stehen. Die Brandbekämpfung ist Knochenarbeit", so der Bezirksfeuerwehrkommandant. Das betroffene Gebiet sei dicht bewachsen. Die Rettung stand mit mehreren Mitgliedern und Fahrzeugen im Einsatz, um die evakuierten Bewohner zu betreuen und die Feuerwehr u.a. mit einer Feldküche zu unterstützen.

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"Gut, dass wir für solche Situationen vorbereitet sind. Bei Bedarf stehen auch Sonder-Einsatzkräfte und Gerät zur Verfügung", teilte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) mit und bedankte sich bei den Kameradinnen und Kameraden.

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