Jagdhütten-Einbrüche

War Alois H. der gesuchte Serien-Dieb?

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Er könnte für die der 'Halali'-Bande zugeschriebenen Einbrüche verantwortlich.

Laut der Staatsanwältin Michaela Schnell steht im Raum die Frage, ob der Wilderer Alois H. für die der sogenannten Halali-Bande zugeschriebenen Einbrüche verantwortlich sein könnte. Seit etwa 2002 sind unbekannte Täter in Jagdhäuser in Niederösterreich eingestiegen, ehe schlussendlich Feuer gelegt wurde. Es könnte sein, dass die Vorfälle nicht von einer Bande verübt worden sind. Diese Straftaten seien durchaus auch von einem Einzeltäter durchführbar, so Schnell. Dass H. Komplizen gehabt hätte, dazu gebe es bisher keine Hinweise.

Einbruchserie in Jagdschlösser und -hütten
Seit dem Ende der 1990er-Jahre ist vor allem im Süden Niederösterreichs immer wieder in Jagdschlösser und -hütten eingebrochen worden. Der oder die Täter, die von den Medien den Spitznamen "Halali-Bande" bekommen haben, hatten es dabei vor allem auf wertvolle Waffen und Trophäen abgesehen. Genau solche Gegenstände wurden in großer Menge in dem Haus des Vierfachmörders Alois H. gefunden.

Es gibt noch eine weitere auffällige Parallele: Bei acht der "Halali-Bande" zugeordneten Einbrüchen haben der oder die Täter die Häuser angezündet, um die Spuren zu verwischen. H. hatte in seinem Haus ebenfalls Feuer gelegt, bevor er sich erschossen hat.

Schon zuvor gab es eine Reihe ähnlich gelagerter Einbrüche, 2002 legten der oder die Täter dann in einem Jagdschlosses bei Göstling Feuer. Gestohlen wurden Waffen und Jagdtrophäen, das teure Mobiliar und auch wertvolle Kunstgegenstände wurden in den Flammen zurückgelassen.

Zehn Millionen Euro Schaden

Es folgten weitere Brände: Im Oktober 2004 wurde unter anderem in der Jagdvilla der Hutmacher-Familie Nagy in der Nähe von Wiener Neustadt nach einem Einbruch Feuer gelegt, 2005 wurde ein Jagdhaus bei Pöggstall abgefackelt. Insgesamt entstand ein Schaden von bis zu zehn Millionen Euro.

Verdächtige wurden bis heute nicht ausgeforscht. Die Ermittler gingen aber davon aus, dass der oder die Täter enge Verbindungen zur Jagd haben. Stutzig machte die Polizei, dass an den Tatorten Spuren von Vandalenakten wie aufgeschlitzte Polstermöbel, mit Lack besprühte Autos und überflutete Wohngeschoße gefunden wurden.

Langwierige Ermittlungen
Die Ermittler müssen sich nach dem Vierfachmord mit dem im Haus des Schützen Alois H. gefundenen Waffenarsenal auseinandersetzen. Die Polizei hat rund 100 Langwaffen, zahlreiche Faustfeuerwaffen samt Munition, Jagdzubehör und unzählige Trophäen entdeckt. "Es ist noch unheimlich viel aufzuarbeiten", sagte die Leiterin der Staatsanwaltschaft St. Pölten Michaela Schnell. "Da steckt viel Arbeit dahinter." Die Untersuchung werde einige Wochen in Anspruch nehmen.

"Jede einzelne dieser Waffen gehört begutachtet. Die individuellen Seriennummern werden mit jenen abgeglichen, die in den vergangenen Jahren bei mehreren Einbrüchen und Brandlegungen in Jagdschlössern und -häusern entwendet wurden", sagte NÖ Polizeisprecher Johann Baumschlager. Außerdem werden im Landeskriminalamt Spuren verglichen und Schussbilder analysiert.

Das Waffenarsenal des 55-Jährigen "übersteigt zweifelsohne jeden erlaubten Rahmen um ein Vielfaches", sagte Franz Polzer, Chef des Landeskriminalamts. Eine solche Anhäufung sei nur als offiziell angemeldete Sammlung rechtens. Wie die APA anderweitig erfuhr, soll der Wilderer nur sechs seiner Waffen legal besessen haben.

Fotos vom Luxus-Vierkanthof von Wilderer Alois Huber

Das Anwesen: Vierkanthof, Lagerhalle und separates Herrschafts-Wohnhaus..

...Spur der Zerstörung: Panzer rammten Loch in die Außenwand des Herrschaftshauses. Die Panorama-Bilder machen deutlich, weshalb der Großeinsatz der Cobra und der Polizei (335 Beamte) so lange dauerte...

....das Haus ist stattlich, verwinkelt. Hinter jeder Ecke hätte der Wilderer lauern können....

...Spezialeinheiten durchkämmten Zentimeter für Zentimeter alle Gebäude...

...schließlich entdeckten sie ein Geheim-Bunker im Keller des Hauses. Dort fanden sie die verbrannte Leiche des 55-Jährigen Transportunternehmers.

Blick auf die Lagerhalle von der Ferne ...

...und aus der Nähe...

...im Ort herrscht Fassungslosigkeit. Alois Huber war allen bekannt.

Aber auch Erleichterung macht sich breit, dass der Fall gelöst ist.

Die Trauer gilt jetzt den Angehörigen der Toten.

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Die Schauplätze der Schießereien

Das Straßenstück an jener Stelle bei Annaberg, wo ein Polizist von dem Wilderer getötet wurde.

Markierungen von Einschusslöchern an einer Garage nahe jener Stelle bei Annaberg, wo ein Polizist von dem Wilderer getötet wurde.

Markierungen von Einschusslöchern an einem Wohnhaus bei Annaberg, wo ein Polizist von dem Wilderer getötet wurde.

Markierungen von Einschusslöchern an einem Wohnhaus bei Annaberg, wo ein Polizist von dem Wilderer getötet wurde.

Eine Markierung eines Einschussloches an einem Brückengeländer bei Annaberg, wo ein Polizist von dem Wilderer getötet wurde.

Das Gelände eines Sägewerkes bei Annaberg, von wo aus ein Sanitäter von dem Wilderer getötet wurde.

Kerzen stehen an jener Stelle neben einem Sägewerk bei Annaberg, wo ein Sanitäter von dem Wilderer getötet wurde.

Das Gelände eines Sägewerkes bei Annaberg, von wo aus ein Sanitäter von dem Wilderer getötet wurde.

Hier wurde ein weiterer Polizist von dem Wilderer getötet und ein weiterer vermutlich entführt.

Hier wurde ein weiterer Polizist von dem Wilderer getötet und ein weiterer vermutlich entführt.

Fotos vom Luxus-Vierkanthof von Wilderer Alois Huber

Das Anwesen: Vierkanthof, Lagerhalle und separates Herrschafts-Wohnhaus..

...Spur der Zerstörung: Panzer rammten Loch in die Außenwand des Herrschaftshauses. Die Panorama-Bilder machen deutlich, weshalb der Großeinsatz der Cobra und der Polizei (335 Beamte) so lange dauerte...

....das Haus ist stattlich, verwinkelt. Hinter jeder Ecke hätte der Wilderer lauern können....

...Spezialeinheiten durchkämmten Zentimeter für Zentimeter alle Gebäude...

...schließlich entdeckten sie ein Geheim-Bunker im Keller des Hauses. Dort fanden sie die verbrannte Leiche des 55-Jährigen Transportunternehmers.

Blick auf die Lagerhalle von der Ferne ...

...und aus der Nähe...

...im Ort herrscht Fassungslosigkeit. Alois Huber war allen bekannt.

Aber auch Erleichterung macht sich breit, dass der Fall gelöst ist.

Die Trauer gilt jetzt den Angehörigen der Toten.

Das ist der Wilderer Alois Huber

Laut seinem besten Freund hatte sich alles mit dem Tod seiner Frau vor 18 Jahren geändert: Alois H. durchlebte ein langes psychisches Tief und konnte wohl bis zuletzt nicht loslassen....

....im Hof des Hauses des Spediteurs in Großpriel war eine Kapelle für die verstorbene Gattin, in der er täglich betete. Eine neue Frau an seiner Seite fand er nie, dafür hatte er „Burgi“, seinen Schäferhund, den er abgöttisch liebte....

...der Hund hatte eine künstliche Hüfte – immer wieder fuhr er mit „Burgi“ in das tiefste Waldviertel zu einer Hundetherapeutin. Eine Minute Massieren hat 50 Euro gekostet...

...da war ihm nichts zu teuer. Ebenso alles, was mit der Jagd zu tun hatte. Alois Huber war auch auf Großwild- und bei Hubschrauberjagden – alles, um seine Frau zu vergessen, die an Krebs verstorben war...

...der Tod seiner Gattin dürfte auch der Startschuss für seine Wilderer-Karriere gewesen sein. Mindestens sechs Hirsche soll Waffennarr Huber aus dem Auto heraus seit sechs Jahren getötet haben. Die Kadaver ließ er achtlos liegen, nur die wertvollen Geweihe nahm der Unternehmer mit. Indes mehren sich die Hinweise, dass der Täter seinen blutigen Abgang schon länger geplant haben könnte – vor zwei Monaten fing er an, seinen Besitz zu veräußern. So verkaufte er zum Beispiel seinen BMW GS 1200. Auch befürchtete er zuletzt gegenüber seinem Freund, „schizophren“ zu sein.

Die Toten: Diese vier Menschen erschoss Alois H.

Panzer stürmen Hof des Wilderers ALLE FOTOS

Das zerschossene Polizei-Auto

Alois H. kaperte während seiner Flucht ein Auto. Dann verschanzte er sich auf seinem Vierkanthof. Zuvor erschoss er drei Polizisten und einen Sanitäter.

Alois H. kaperte während seiner Flucht ein Auto. Dann verschanzte er sich auf seinem Vierkanthof. Zuvor erschoss er drei Polizisten und einen Sanitäter.

Alois H. kaperte während seiner Flucht ein Auto. Dann verschanzte er sich auf seinem Vierkanthof. Zuvor erschoss er drei Polizisten und einen Sanitäter.

Alois H. kaperte während seiner Flucht ein Auto. Dann verschanzte er sich auf seinem Vierkanthof. Zuvor erschoss er drei Polizisten und einen Sanitäter.

Das ist der tote Rettungs-Sanitäter FOTOS

Der 70-Jährige war 32 Jahre lang im Dienst des Roten Kreuzes.

Am Dienstag starb er durch Schüsse von Alois H.

Am Dienstag starb er durch Schüsse von Alois H.

Am Dienstag starb er durch Schüsse von Alois H.

Großpriel bei Melk: Wilderer nimmt Polizist als Geisel FOTOS

Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

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Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

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Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

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Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

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Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

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Großpriel bei Melk: Cobra, Polizei und das Bundesheer befinden sich im Einsatz.

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