Acht Mal soll der Angeklagte seiner Ehefrau ein Messer in die Brust gerammt haben.
Ein gebürtiger Türke (61) musste sich am Montag in Wien wegen versuchten Mordes verantworten.
Laut Staatsanwaltschaft soll der 61-Jährige im Streit um zehn Euro mit einem Küchenmesser acht Mal auf seine deutlich jüngere Ehefrau (33) eingestochen haben. Das Opfer schaffte es mit der Tochter aus dem Fenster der Erdgeschoßwohnung zu flüchten. Auf dem Gehsteig brach die 33-Jährige, die in Lunge, Leber und Herzbeutel getroffen wurde, schließlich zusammen. Der mutmaßliche Täter wollte sich danach selbst richten und stach sich dreimal in den Bauch.
Angeklagter kann sich an gar nichts mehr erinnern
„Ich hab mich in dem Moment selbst verloren. Ich wollte das nicht. Ich hab das Messer genommen und mehr weiß ich nicht mehr“, so der Angeklagte zur Vorsitzenden des Schwurgerichts.
Laut Aussage des Opfers soll der Hilfsarbeiter, der selbst sieben erwachsene Kinder hat, schwer eifersüchtig und immer wieder handgreiflich geworden sein. Zuletzt zwei Tage vor der Bluttat. Da die Geschworenen den Mordversuch verwarfen und auf absichtlich schwere Körperverletzung plädierten, wurde das Urteil von drei Berufsrichtern ausgesetzt. Es gilt die Unschuldsvermutung.