Angestellte verprügelte Räuber mit einem Backblech
Er träumte vom großen Gewinn – doch leider verlor der spielsüchtige Pensionist (65) immer wieder, und das war teuer.
Insgesamt 4.000 Euro Schulden machte der Halleiner durch seine Zockerei. Da mutierte er zum Räuber. Am Mittwoch stand der Pensionist vor dem Salzburger Straflandesgericht.
Mit dem Fahrrad fuhr er zu seinen Raubüberfällen
Laut Staatsanwaltschaft radelte er am 3. Jänner 2013 zur Hypofiliale in seinem Heimatort. Mit einer Gaspistole bedrohte er die Angestellte, schnappte sich rund 1.500 Euro und flüchtete. Weil das aber nicht reichte, soll er den nächsten Coup geplant haben. Genau ein Jahr später schlug er in einer Tankstelle zu. Doch er rechnete nicht mit der couragierten Tankwartin. Die hatte den Verbrecher mit einem heißen Backblech voll dampfender Croissants verprügelt. „Da hab ich keinen Mut mehr gehabt und bin retour hinaus“, gesteht der 65-Jährige vor Gericht.
Nächster Coup gleich nach Tankstellen-Überfall
Noch am selben Tag soll er zu seinem nächsten Tatort gefahren sein, einem Kaufhaus. Hier griff er in die geöffnete Kassa, entkam mit mehreren Euroscheinen.
Zwei Kundinnen nahmen die Verfolgung auf, alarmierten die Polizei – Endstation für den „Backblech-Räuber“. Beim Prozess kassierte er sechs Jahre Haft. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.