Nun muss das toxikologische Gutachten abgewartet werden.
Nach dem mysteriösen Tod eines amerikanischen Au-pair-Mädchens, deren Leiche Dienstagabend in ihrer Wohnung in Wien-Wieden aufgefunden wurde, hat die Obduktion vorläufig kein eindeutiges Ergebnis erbracht. Nun muss das toxikologisches Gutachten abgewartet werden, das in ein bis zwei Tage fertiggestellt sein dürfte, sagte am Donnerstag Polizeisprecher Thomas Keiblinger.
Fremdverschulden nicht ausgeschlossen
Die Ermittler schlossen Fremdverschulden weiterhin nicht aus. Neben der Leiche der 25-jährigen Amerikanerin, die seit drei Jahren in Wien lebte, wurden Blutspuren gefunden. Die Polizei wird nun das Umfeld der jungen Frau aus Colorado untersuchen und dazu Bekannte, soziale Kontakte sowie Bewohner des Hauses und den Arbeitgeber befragen.
Abgängigkeitsanzeige
Die Deutschstudentin hatte als Au-pair gearbeitet und war am Montag nicht bei ihrem Dienstgeber erschienen. Sie galt als "sehr verlässlich", deshalb hatte der Arbeitgeber sofort eine Abgängigkeitsanzeige erstattet. Als sich am Dienstag auch ein Bekannter Sorgen machte, wurde die Ein-Zimmer-Wohnung in der Wiedner Hauptstraße aufgebrochen, sagte Keiblinger.
Glühbirnen durchgebrannt
Dort wurde die halb nackte Leiche der 25-Jährigen entdeckt. Die Spurensicherung hatte zunächst Mühe, mit der Arbeit zu beginnen, weil die Glühbirnen beider Lampen in der kleinen Wohnung durchgebrannt waren. Deshalb hatte die Studentin überall Kerzen aufgestellt.