Obduktion enthüllt neue Details

Wende bei "Mordfall" in der Steiermark

06.02.2017

63-Jähriger war erfroren - Verletzungen fügte er sich in seiner Garage selbst zu.

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© APA
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 Nach dem Mordverdacht am Sonntag in der Steiermark hat die Obduktion ergeben, dass kein Fremdverschulden vorliegt. Der 63-jährige Mann aus der Nachbarschaft war im Garten einer Pensionistin gefunden worden und dürfte sich seine Schnittverletzungen in seiner Garage in selbstmörderischer Absicht selbst zugefügt haben. Dann hatte er sich ins Freie begeben und erfror, teilte die Polizei am Montag mit.

Der 63-jährige Pensionist aus Laßnitzhöhe (Bezirk Graz-Umgebung) war gegen 9.30 Uhr von seiner Nachbarin in ihrem Garten gefunden worden. Er hatte Verletzungen am Hals und trug nur einen Pyjama. Die Mordermittler wurden eingeschaltet, doch nach nur wenigen Stunden stellte sich heraus, dass es sich um einen Suizid handelt. Der Mann, der zu Hause seine kranke Ehefrau gepflegt hatte, dürfte sich die Stichverletzungen mit einem Küchenmesser und einem Stanley-Messer selbst zugefügt haben. Danach ging er von seiner Garage hinaus und auf das Grundstück der Nachbarin. Dort brach er zusammen und erfror.

Laut der Landespolizeidirektion Steiermark wurden weder Abwehrverletzungen noch Spuren eines Kampfes gefunden. Die Schnittwunden hatte sich der Steirer am Oberkörper und am Hals zugefügt.
 

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