Windspitzen über 200 km/h
Wetter-Chaos: Föhnsturm zu Weihnachten
25.12.2013Stromausfall in Vorarlberg: 32 Feuerwehreinsätze in der Nacht auf Mittwoch.
Der starke Föhnsturm hat seit dem Heiligen Abend die Feuerwehren Tirol und Vorarlberg in Atem gehalten. Auf den Berggipfeln erreichten die Windböen Geschwindigkeiten von teilweise über 200 Stundenkilometer.
Die Einsatzkräfte mussten in der Nacht zum Christtag zahlreiche Bäume entfernen, die Straßen verlegt hatten. In Kärnten musste die Katschberg Bundesstraße gesperrt werden. Auch hier blockieren entwurzelte Bäume die Straße.
Über 40 Einsätze hat die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Vorarlberg (RFL) zwischen Heiligem Abend und dem frühen Vormittag des Weihnachtstages verzeichnet. Personen kamen keine zu Schaden. Partenen im Montafon war am Heiligen Abend etwa 15 Minuten ohne Strom, nachdem ein Baum auf eine Hochspannungsleitung gefallen war.
Der Stromausfall traf die Bewohner des Bergdorfes zu einer Zeit, als die viele Feiern im Familienkreis bereits zu Ende waren. Der Föhn hatte den Baum im Ortsteil Loch um 22.54 Uhr entwurzelt. Techniker der Vorarlberger Illwerke erdeten die Hochspannungsleitung, danach konnte der Strom wieder eingeschaltet werden.
Sturmspitzen bis zu 150 km/h in Salzburg
Der Föhn ist in der Nacht auf Mittwoch mit Sturmspitzen bis zu 150 km/h über Salzburgs Berge gefegt. Dienstag wie auch Mittwoch wurden einige Skilifte wegen des starken Windes gesperrt. Die Feuerwehren mussten in Krimml und in Wald im Pinzgau beschädigte Dächer reparieren und umgestürzte Bäume von Straßen entfernen. In der Stadt Salzburg gab es die wärmsten Weihnachten seit dem Jahr 2.000.
Katschberg Bundesstraße in Kärnten gesperrt
Die Katschberg Bundesstraße (B99) zwischen Mühlbach und Katschberghöhe in Kärnten (Bezirk Spittal) ist gesperrt worden. Anhaltende Stürme hatten Bäume entwurzelt, die wiederum die Straße blockierten. Eine sofortige Räumung war aufgrund der Witterungsverhältnisse und der aufgeweichten Böden zunächst nicht möglich.
Feuerwehr-Einsätze im Burgenland wegen Sturmschäden
Auch im Nord- und Mittelburgenland sorgte der Sturm für Feuerwehreinsätze. In Andau (Bezirk Neusiedl am See), in Hornstein (Bezirk Eisenstadt Umgebung) sowie in Hochstraß und in Mannersdorf an der Rabnitz (Bezirk Oberpullendorf) wurden mehrere Dächer abgedeckt, so ein Sprecher der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ). Verletzt wurde niemand.