Starkregen

Starkregen überflutet Österreich

31.05.2013

Bis Sonntagabend ist mit 100 bis 200 Liter pro Quadratmeter zu rechnen.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat eine Wetterwarnung veröffentlicht. Bis Sonntagabend ist mit starkem Regen zu rechnen. Besonders die Nordseite der Alpen von Vorarlberg bis in die Obersteiermark dürften betroffen sein, verbreitet wird es 100 bis 170 Liter pro Quadratmeter regnen. Stellenweise können es sogar um die 200 Liter sein. Mit Muren und Überschwemmungen ist zu rechnen, eine Beruhigung dürfte erst in der kommenden Woche eintreten.

© AP


Schuld ist ein Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa, so die ZAMG. Am meisten regnen wird es demnach im Gebiet von Vorarlberg über Tirol und Salzburg bis zum Bergland von Oberösterreich und Niederösterreich sowie in der Obersteiermark. Die Böden seien durch den sehr nassen Mai bereits gesättigt und können nicht mehr viel Wasser aufnehmen. Muren und zumindest kleinräumige Überschwemmungen sind daher möglich. Auf den Bergen schneit es zum Teil kräftig. Die Schneefallgrenze liegt am Freitag zwischen 1.000 und 1.500 Meter, am Samstag und am Sonntag dann meist zwischen 1.700 und 2.100 Meter.

Auch für Deutschland gilt eine Unwetterwarnung. Bei Hannover wurde am Donnerstag eine Radfahrerin getötet, als sie vom Hochwasser in den Fluss Leine gezogen wurde.

Auf Seite 2 die Wetter-Entwicklungen im Liveticker.


23:15 Uhr: Das Niederschlags-Radar zeigt im Westen eine Regenfront. Diese soll aber im Laufe der Nacht Richtung Süden ziehen. Jedoch soll samstags von Norden her eine weitere Schlechtwetterfront durch Österreich ziehen. Der Regen hat demnach Österreich fest im Griff - auch am Wochenende.

 

22:45 Uhr: Akute Unwetterwarnungen gibt es für Vorarlberg. Die Bezirke Bludenz und Feldkirch sind davon stark betroffen, wobei Bregenz und Dornbirn ebenfalls mit Unwetter rechnen müssen. Weiters muss man in Tirol aufpassen: Kitzbühel, Kufstein, Landeck und Reutte sind ebenfalls in Unwetter-Reichweite.

22:10 Uhr: In der Nacht bleibt es weiterhin meist bedeckt und es regnet. Der Regenschwerpunkt liegt voraussichtlich an der Alpennordseite zwischen Vorarlberg und dem Salzkammergut. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 1300 und 1900m. Im Osten und Süden bleibt es bei kurzen Schauern und die Wolken lockern mitunter sogar ein wenig auf, besonders vom Weinviertel bis zum Burgenland. Der Wind weht schwach. Die Temperaturen gehen auf 11 bis 4 Grad zurück.

21:43 Uhr: Auf was muss man sich während des Wochenendes einstellen? Im Gebiet von Vorarlberg bis Oberösterreich sollte bis Montag mit Starkregen gerechnet werden. Dabei sind Muren und kleinräumige Überschwemmungen möglich.

21:19 Uhr: Ein Blick auf das Radar. Von Westen her baut sich eine Regenwelle Richtung Osten auf.

 

20:52 Uhr: Österreich ist derzeit vom Regen quasi eingeschlossen. Auch Graz (8 Grad), Salzburg (10 Grad) und Linz (10 Grad) melden teils kräftige Regenschauer. Weiter im Westen des Landes ist die Lage etwas "entspannter": Bregenz und Innsbruck melden bei starker Bewölkung Sprühregen bei Temperaturen zwischen 9 und 11 Grad.

20:24 Uhr: In Wien herrscht aktuell Sprühregen bei 10 Grad. In St. Pölten regnet es bei 8 Grad. Eisenstadt meldet 10 Grad bei Regen.

19:56 Uhr: Nicht nur regnerisch, auch stürmisch
In einigen Teilen Österreichs ist es nicht nur regnerisch, sonder zum Teil auch stürmisch. So wehen derzeit in Kolomannsberg (Salzburg) Windböen mit bis zu 51 km/h, in Kremsmünster (Oberösterreich) Windböen mit bis zu 50km/h und in Wolfsegg (ebenfalls Oberösterreich) erreichen die Sturmböen bis zu 48 km/h.

19:23 Uhr: Aktuelles Regen-Radar:

© wetter.at

Mit einem Klick auf die Grafik gelangen Sie zur interaktiven Version der Karte.

19:00 Uhr: Seit 36 Stunden Starkregen in Steyr
Seit über 36 Stunden regnet es nun schon im obersösterreichischen Steyr durch. Die Enns hat einen Pegelstand von 449 cm erreicht. Tendenz steigend.

17:55 Uhr: Aktuelle Donaupegel in Niederösterreich
Der Pegel der Donau  ist in den letzten Stunden in Korneuburg auf 575 cm gestiegen. Im niederösterreichischen Kienstock hat die Donau derzeit einen Wasserstand von 656 cm.

>> Aktuelle Wasserstandsmeldungen aus Niederösterreich

17:35 Uhr: Starkregen bis 150 Liter pro Quadratmeter möglich
Insgesamt können an der Alpennordseite bis Montag noch einmal um 100 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen, in Staulagen vom Bregenzerwald bis ins Salzkammergut sogar über 150 Liter pro Quadratmeter. Die Schneefallgrenze schwankt vorerst zwischen 1200 und 1700m, am Höhepunkt des Niederschlags liegt sie bei 1600 bis 2400m.

17:15 Uhr: Keine Entspannung der Wetterlage in Sicht
Eine Entspannung der Wetterlage ist dagegen nicht in Sicht - noch bis Sonntag ist vor allem nördlich des Alpenhauptkamms mit Starkregen zu rechnen. Besonders kritisch wird der Zeitraum von Samstagabend bis Sonntagabend, dann wird der intensivste Niederschlag erwartet.

16:50 Uhr: Schnee im Mai
Während einige Teile Österreichs akuter Hochwassergefahr ausgesetzt sind, hat es in höheren Lagen vereinzelt zu schneien begonnen, wie beispieslweie im steirischen Eisenerz.

© APA/Scheriau

© APA/Scheriau

Schnee in Eisenerz; Foto: APA

16:20 Uhr: Aktuelles Regen-Radar:

© wetter.at

15.55 Uhr: In Bregenz wurde im Landhaus ein Einsatzstab eingerichtet. Behörden und Organisationen seien in Bereitschaft, so Landeshauptmann Markus Wallner.

15.26 Uhr: In Oberösterreich rüstet man sich für möglicherweise drohende Überflutungen. In Linz wurde vorsichtshalber die erste Stufe des mobilen Hochwasserschutzes aufgestellt. Der Hydrografische Dienst des Landes erwartet, dass Samstagabend am Inn und an der Donau die Warngrenze überschritten wird.

15.10 Uhr: NÖ: Donau führt Hochwasser - 300 Mann im Einsatz
300 Feuerwehrmänner sind in Niederösterreich im Einsatz gegen das Hochwasser. Die Donau führt nach Angaben des Hydrografischen Dienstes des Landes ein sogenanntes einjährliches Hochwasser. Beim Pegel Korneuburg wurden 5,51 Meter gemessen. Bis Sonntag sollten es laut Prognose 5,85 Meter sein.

© APA

Hochwasser bei Amstetten; Foto: APA

14.47 Uhr: Hochwasserschutz in Krems
In Spitz an der Donau wurde der Hochwasserschutz teilweise aufgebaut. Der Ortsteil Hinterhaus sollte dadurch geschützt werden. Auch in Krems begann man am Freitag mit dem Aufbau des Hochwasserschutzes. In Aggsbach-Markt wurden Sicherungsarbeiten durchgeführt. In Theiss wurde eine Dammwache eingerichtet.

>> Aktuelle Wasserstandsmeldungen aus Niederösterreich

14.39 Uhr: Mure auf Landesstraße in Melk
Im Bezirk Melk ging eine Mure auf die L7290 ab. Die Verbindung musste zwischen Nöchling und Niederndorf gesperrt werden.

14.30 Uhr: Die ergiebigsten Niederschläge werden derzeit im Salzkammergut gemessen. Mondsee, Bad Ischl und Gmunden melden mehr als 3 Liter Regen in der letzten Stunde.

13.48 Uhr: Aktuelles Regen-Radar:

© wetter.at

Mit einem Klick auf die Grafik gelangen Sie zur interaktiven Version der Karte.

13.23 Uhr: Höchste Warnstufe für Vorarlberg
Für Rheintal, Bodensee und Bregenzerwald gilt die höchste Unwetter-Warnstufe der ZAMG. Bis Sonntag sind 200 Liter Regen möglich. Wie heftig die Niederschläge östlich von Vorarlberg ausfallen, ist vorerst schwierig zu prognostizieren. "Die Front zieht weiter. Es gibt auf jeden Fall ein West-Ost-Gefälle. Wahrscheinlich wird es auch im Tiroler Oberland sehr stark regnen. Wieweit dann auch Salzburg betroffen sein wird, lässt sich nicht genau sagen", so ein ZAMG-Meteorologe

© Polizei

Erdrutsch in Egg (Bregenzerwald); Foto: Polizei

13.01 Uhr: Wien: Schwimmstege gesperrt
Der Wasserstand der Donau beträgt aktuell 502 Zentimeter, die Prognose für Sonntag liegt bei 550 Zentimeter in Korneuburg. In Wien sind die Wehranlagen der Neuen Donau mit Mitarbeitern der MA45 (Wiener Gewässer) besetzt. Die Schwimmstege "Copasteg" und "Waluliso-Brücke" wurden ausgedreht und können nicht mehr genutzt werden.

12.34 Uhr: Hochwasser-Einsätze in Amstetten
Im Bezirk Amstetten sind 130 Feuerwehrleute im Hochwasser-Einsatz. In Amstetten ist eine Siedlung durch den Lewingbach bedroht. Es wurden Sandsäcke verlegt. In Greinfurth musste ein Pellets-Lager geschützt werden. Außerdem waren im gesamten Bezirk immer wieder Keller auszupumpen.

11.57 Uhr: Mure im Bregenzerwald
Aufgrund der intensiven Regenfälle hat sich in Egg (Bregenzerwald) bereits in den vergangenen Tagen ein Erdrutsch ereignet. Wie am Donnerstag entdeckt wurde, ging die Mure im Bereich des Kaspar-Felder-Wanderwegs nieder, weitere Rutschungen sind laut Polizei wahrscheinlich. Verletzt wurde niemand, es gebe auch keine Hinweise auf verschüttete Personen, betonte die Exekutive. Der Wanderweg wurde umgehend gesperrt, das Rutschgebiet unter Beobachtung genommen.

11.19 Uhr: Flüsse im Mostviertel stark steigend
Flüsse wie Ybbs und Erlauf im Mostviertel stiegen laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger am Freitag stark an. Für den Nachmittag wurde auch das Erreichen des Alarmpegels (5,30 Meter) an der Donau in Korneuburg erwartet.

© FF Amstetten

Feuerwehr Amstetten verlegt Sandsäcke; Foto: FF Amstetten

11.15 Uhr: Muren-Abgang in Oberösterreich
In Oberösterreich sind die Feuerwehren im Großeinsatz. Wegen der anhaltenden Regenfälle wurden Keller überflutet. Die meisten Einsätze gibt es derzeit in den Bezirken Gmunden, Ried und Schärding. Im Strudengau (Bezirk Perg) ging bei Waldhausen eine Mure ab.

10.48 Uhr: In Vorarlberg, wo laut Prognosen bis Sonntag bis zu 170 Liter Regen fallen können, gibt es zu Mittag (13.00 Uhr) eine Lagebesprechung im Bregenzer Landhaus. Die Böden sind durch die Niederschläge in den letzten Wochen bereits gesättigt und können deshalb kaum noch Wasser aufnehmen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für Muren und Überschwemmungen.

9.59 Uhr: Aktuelles Regenradar
In der Wiener Innenstadt regnet es derzeit am heftigsten.

 

Mit einem Klick auf die Grafik gelangen Sie zur interaktiven Version der Karte.

9.43 Uhr: Überschwemmungen in Salzburg 
In Salzburg kam es zu ersten Überschwemmungen. Im Flachgau waren Feuerwehren im Einsatz, um überflutete Keller auszupumpen. Oberhalb von 1.000 Metern fällt Neuschnee - in höheren Lagen herrschen tiefwinterliche Verhältnisse.

9.14 Uhr: Wildbach- und Lawinenverbauung in erhöhte Bereitschaft versetzt
Wegen der aktuellen Wetterlage sind die Einsatzkräfte der Wildbach- und Lawinenverbauung in erhöhte Bereitschaft versetzt worden, teilt das Lebensministerium mit. Bundesweit sei mit Überschwemmungen und Vermurungen zu rechnen, hieß es.

9.11 Uhr: Aktuelles Regenradar:

© wetter.at

Mit einem Klick auf die  Grafik gelangen Sie zur interaktiven Version der Karte.

9.01 Uhr: Aktuelle Wetterwarnung der ZAMG für Österreich:
In Vorarlberg ist bis Sonntag mit Regenmengen von bis zu 170 Liter zu rechnen.

© wetter.at

Mit einem Klick auf die  Grafik gelangen Sie zur interaktiven Version der Karte.

8:45 Uhr: Im Bezirk Amstetten hat es bereits erste Hochwassereinsätze gegeben.  In Neuhofen a.d. Ybbs war ein Haus vom Hochwasser bedroht, in Ybbsitz wurde der Alarmpegel erreicht. In Amstetten wurden Sandsäcke in bedrohten Siedlungen verlegt.

Video Top geklickt: Überschwemmung: Graz steht unter Wasser

 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel