Heute macht die "Kalte Sophie" ihrem Namen alle Ehre. Es wird bitterkalt.
Nach dem Regen wie er nur alle 50 Jahre fällt bleibt das Wetter trüb. Meist überwiegen die Wolken in ganz Österreich, lediglich im Norden kann sich zeitweise ein wenig die Sonne zeigen und dort könnte es auch trocken bleiben - bis zum Abend. Am Abend drohen in ganz Österreich neue Unwetter, Windspitzen bis 90km/h drohen.
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Es regnet weiter
Sonst regnet es immer wieder, im Süden und
Südosten wird der Regen tagsüber intensiver. Die Schneefallgrenze sinkt bis
zum Abend auf 1300 bis 1800 m ab, in der Nacht auf Sonntag sogar auf 800 bis
1100m Seehöhe. Der Wind bläst mäßig, teils lebhaft aus Nordwest bis Nordost.
Es bleibt kalt: Meist klettert das Thermometer kaum über 10 Grad, nur stellenweise werden 18 Grad erreicht - für den Mai viel zu wenig. Die Frühtemperaturen liegen bei 5 Grad.
Großglockner-Alpenstraße gesperrt
Die Eisheiligen mit
ihrem alles andere als frühlingshaften Wetter haben am Samstag zu einer
Sperre der Großglockner Hochalpenstraße geführt, die erst vor zwei Wochen
nach dem Winter wieder geöffnet worden war. Der starke Wind führe immer
wieder zu Schneeverwehungen, so dass man mit der Schneeräumung kaum
nachkomme, sagte ein Sprecher des ÖAMTC.
Neuschnee
Die Sperre gelte zunächst bis Montag früh und sei aus
Sicherheitsgründen verhängt worden, weil inzwischen die Autos mit
Sommerreifen unterwegs seien. Zudem seien 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee
vorhergesagt.
Die Eisheiligen, laut alten Bauernregeln der letzte Kälteeinbruch im Mai, machen ihrem Namen alle Ehre: Pankratius (12. Mai), Servatius (13. Mai.), Bonifatius (14. Mai) und die "kalte Sopherl" (15. Mai) lassen Österreich bibbern.
Sintflut in Wien
Regen wie nur alle 50 Jahre: Das waren die
Unwetter, die am Donnerstag über Wien gezogen sind, für die Zentralanstalt
für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Ursache war ein mächtiges
Tiefdruckgebiet und labil geschichtete Luftmassen. Spitzenreiter war nach
Auswertung der ZAMG-Klimatologen die Station in der Wiener Innenstadt. Dort
wurden insgesamt 63 Liter pro Quadratmeter gemessen. Davon regnete es allein
52 Liter pro Quadratmeter in 60 Minuten, ein Stundenwert, wie er in Wien nur
alle 50 Jahre vorkommt.
Im Vergleich dazu auch die Zehn-Minuten-Werte: 17 Liter pro Quadratmeter werden in der Bundeshauptstadt nur alle 25 Jahre aufgezeichnet. Da keine der Zellen direkt über eine Messstation gezogen ist, dürften die Niederschlagsmengen örtlich noch höher gelegen sein, so die ZAMG. Die Starkregenfälle und Gewitter beschränkten sich aber nicht nur auf Wien. Der gesamte Bereich nördlich der Alpen wurde von schweren Gewittern und Regenfällen beeinträchtigt.