Zehntausende benötigen Ihre Unterstützung. Wer den Flüchtlingen bereits geholfen hat.
Neugeborene, die am Boden übernachten müssen, Familien, die zerrissen werden, Tausende Flüchtlinge in der menschenunwürdigen Unterkunft Traiskirchen mit verdreckten Toiletten und Duschen. Die Flüchtlingskatastrophe im eigenen Land zeigt die Unfähigkeit der Politik, die Tausende Österreicher nicht akzeptieren und selbst Hilfsbereitschaft zeigen. So können Sie helfen:
- Wohnungen anbieten: Josef Zotter beherbergt im Tiergarten Zotter eine Flüchtlingsfamilie aus dem Irak mit zwei Kindern, der Salzburger Hotelier Sepp Schellhorn nahm im „Haus Lydia“ 40 Flüchtlinge auf. Er sagt: „Wir lernen ihnen, sich selbst zu organisieren. Es klappt alles sehr gut.“
- Wie SIE helfen können: Jeder, der Wohnraum zur Verfügung hat, kann helfen. Interessenten können sich bei der Caritas (0676-3152108) oder der Diakonie melden (E-Mail: wohnberatung.noe@diakonie.at). Auf www.fluechtlinge-willkommen.at werden WG-Zimmer organisiert.
- Ehrenamtliche Helfer: Tausende Österreicher helfen ehrenamtlich. Der Tiroler Stefan Hechl gibt täglich einer Gruppe von Afghanen Deutsch-Unterricht: „Sie sind sehr motiviert. Wichtig ist, dass das jeder machen kann“, sagt er. Seit zwei Jahren lehrt die Pensionistin Elisabeth Janousek (66) neun somalische Kinder (7 bis 18 Jahre) Deutsch. „Es ist großartig. Zwei von ihnen haben schon den Hauptschulabschluss“, lobt sie.
- Wie SIE helfen können: Die Caritas sucht Helfer in Traiskirchen beim Omni.Bus (Infos: facebook.com/caritas.omni.bus). Wer Flüchtlinge Deutsch lehren will, kann sich an die Initiative „Deutschkurs für Traiskirchen“ wenden.
- Hilfsgüter für Flüchtlinge: „Es ist die Aufgabe eines jeden, anderen in Not zu helfen“, sagt die Bloggerin Katja Oswald (t-h-i-n-g-s.com). Sechsmal hat sie Hilfsgüter nach Traiskirchen gebracht, darunter Skripten in Deutsch-Arabisch. Zuletzt beteiligten sich 25 Personen an der von ihr initiierten Sammelaktion. Demnächst will Oswald einen Raum organisieren, wo den Flüchtlingen gratis die Haare geschnitten werden.
- Wie SIE helfen können: Laut Caritas soll direkt mit der nächsten Flüchtlingsstelle oder der Pfarre Kontakt aufgenommen werden, welche Güter wo gebraucht werden. In Traiskirchen werden aktuell Hygieneartikel benötigt.
- Geld überweisen: Caritas, Diakonie und Rotes Kreuz haben Spendenkonten eingerichtet (Infos im Internet). Der ORF richtet eine Plattform für Flüchtlingshilfe ein (siehe unten). J. Prüller