Im Brennpunkt-Bezirk Favoriten und vor allem in der Waffenverbotszone gibt es derzeit wieder täglich Schlagzeilen über blutige Auseinandersetzungen – auch heute soll es wieder zu einem solchen Vorfall gekommen sein.
Wien. Am Sonntagabend ist es am Keplerplatz, in der Waffenverbotszone, zu einem neuerlichen blutigen Zwischenfall gekommen. Bei dem Opfer einer Auseinandersetzung – mit große Wahrscheinlichkeit eine Messerstecherei – soll es sich um einen etwa 40 Jahre alten Mann handeln. Er sei mit dem Krankenwagen in ein Spital gebracht worden, wie Zeugen vor Ort gesehen haben. Er dürfte schwer verletzt sein.
Auf Fotos vom Ort des Vorfalls vor der Kirche am Keplerplatz sind Blutspuren zu sehen, die auf eine Stichverletzung schließen lassen:
Damit reiht sich dieser Vorfall in eine Reihe von blutigen Auseinandersetzungen in der Waffenverbotszone im 10. Bezirk. Seit Wochen gibt es immer wieder Berichte über gewalttätige Zwischenfälle. Erst Freitagabend wurde ein Polizist mit einem Messer attackiert. Die Stichschutzweste rettete den Beamten das Leben.
Die Messerklinge, mit der der 41-jährige Jordanier den Polizisten am Freitag attackiert hatte, wurde vom ballistischen Gilet mit integriertem Stichschutz abgefangen. Das Opfer der Attacke wurde leicht verletzt, so Polizeisprecher Markus Dittrich am Samstag. Der Angreifer wurde überwältigt und im Laufe das Samstags einvernommen. Sein Motiv: "Suizide by Cop". Der Angreifer wurde von Angehörigen der Bereitschaftseinheit Wien mit Hilfe eines "Tasers" überwältigt und anschließend festgenommen. Das Messer wurde sichergestellt.