Nach den Schneefällen ist in Teilen Tirols am Mittwoch die Lawinengefahr wieder auf "erheblich", die Stufe "3" der fünfteiligen Gefahrtenskala gestiegen.
Schneeketten waren auf höher gelegenen Straßenverbindungen notwendig. Am
Fernpass und am Holzleitensattel bei Nassereith blieben in den frühen
Vormittagsstunden Fahrzeuge hängen. In Kössen im Bezirk Kufstein ging in
den Nachtstunden vermutlich auf Grund der Niederschläge ein Felssturz auf
die Klobensteinerstraße nieder. Verletzt wurde niemand.
Felssturz
Schneeketten
für alle Fahrzeuge waren unter anderem auf der Sellrainstraße zwischen Gries
und Kühtai (Bezirk Innsbruck-Land) und der Defereggentalstraße ab Maria Hilf
in Osttirol notwendig. Nach dem Felssturz - darunter ein drei mal drei Meter
großer Felsbrocken - musste die Bundesstraße 176 bei Kössen gesperrt werden.
Erhebliche Lawinengefahr
Die Experten des Lawinenwarndienstes
stuften die Lawinengefahr in den neuschneereichen bzw. etwas Wind
beeinflussteren Regionen des Arlbergs, der Silvretta-Samnaun-Gruppe, der
Ötztaler und Stubaier Alpen sowie der Westlichen Nordalpen oberhalb etwa
2.000 Meter als erheblich ein. Die Hauptgefahr stellten dabei frische
Triebschneeansammlungen dar, die sich vor allem in den etwas Höhenlagen
zwischen etwa 2.000 bis .2600 Meter vermehrt in kammnahen Bereichen der
Exposition Nord über Nordost bis Südost hinauf gebildet hatten.
Temperaturanstieg in Sicht
Die Wetterdienststelle Innsbruck
rechnete für den Nachmittag nur mehr mit schwachen Schneeschauern, speziell
in den Nordalpen. Für Donnerstag wurde ein Temperaturanstieg erwartet.