Schlimme Szenen spielten sich wieder einmal am Problem-Hotspot von Wien, dem Reumannplatz in Favoriten ab: Da attackierten 8 bis 10 junge Männer, die ein Mädchen belästigten, couragierte Zeugen mit Messern, Pfefferspray, Hieben und Tritten.
Wien. Bei dem Vorfall um 17.15 Uhr, der im Handumdrehen eskalierte, wurden vier Passanten, die sich auf die Seite des Mädchens gestellt hatten, um sie zu schützen, verletzt. Ein 17-jähriger Syrer, der ein Messer gezückt hatte und zustechen wollte, wurde festgenommen.
Die Auseinandersetzung war gegen 17.15 Uhr am Reumannplatz ausgebrochen, nachdem die Passanten - eine Gruppe Araber gesehen hatten, die ein Mädchen belästigte. Die Männer einer Balkan-Großfamilie forderten die Jugendlichen auf, damit aufzuhören. Die vermummten sich daraufhin und starteten ihre Attacke auf die andere Gruppe. Vier Männer wurden dabei verletzt. Die Polizisten nahmen den mutmaßlichen Haupttäter, einen 17-jährigen syrischen Staatsbürger fest. Er wurde von mehrere Zeugen belastet, die aussagten, dass er mit einem Messer seine Kontrahenten verletzen wollte, was glücklicherweise misslang.
Seine Komplizen entkamen zunächst unerkannt, die Fahndung war zunächst erfolglos. Der 17-Jährige befand sich am Mittwoch noch in Polizeigewahrsam. Das Messer wurde bisher nicht gefunden.