Gewalt in Österreich eskaliert

Wieder Sex-Attacke am Praterstern

12.05.2016

Obwohl das Opfer den Algerier identifiziert haben soll, streitet der Unhold alles ab.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Die Serie von Gewaltszenen und Sex-Attacken rund um den berüchtigten Praterstern nimmt kein Ende. Hier die neuen schockierenden Details:

In der Nacht zum Donnerstag – es war schon drei Uhr in der Früh – radelte eine in Wien wohnhafte 48-Jährige vom Praterstern über die Prater-Hauptallee nach Hause. Weit kam sie nicht. Schon auf Höhe mit der Kaiserwiese kam ihr in der Dunkelheit eine Gestalt entgegen, die so vor ihr über die Fahrbahn der Allee lief, dass die Frau abbremsen musste.

Frau biss den Angreifer – Opfer 200 Euro geraubt

Dann ging alles blitzschnell: Der Mann riss die Frau von ihrem Rad, packte sie am Hals, zerrte sie zur Kaiserwiese, warf sie zu Boden, griff ihr brutal zwischen die Beine und wollte sie offenbar vergewaltigen. Die Frau wehrte sich heftig. „Sie hat ihn auch gebissen“, sagte Polizei­sprecherin Michaela Rossmann.

Als dann auch noch ein weiterer Radler des Wegs kam und Zeuge des Übergriffs wurde, lief der nächtliche Angreifer davon. Bevor er flüchtete, raubte er seinem Opfer noch 200 Euro aus der Handtasche.

Bisswunde an der Hand – aber kein Geständnis
Der mutmaßliche Sex-Täter konnte wenige später von einer Streife im nahen Stuwerviertel in der Molkereistraße gestellt werden. Der Mann, der sich als 21-jähriger Asylwerber aus Algerien ausgab (aber keine Papiere hat), zeigte sich bei der Kon­trolle und in den späteren Verhören überhaupt nicht kooperativ und auch nicht geständig. Die Ermittlungen laufen.

18-Jährige fast an der­selben Stelle missbraucht
Der neuerliche Vorfall rund um den Gewalt-Hotspot sorgt wieder für großes Aufsehen und Empörung. Erst im Jänner war nahezu an derselben Stelle eine 18-Jährige von einem Asylwerber aus Afghanistan vergewaltigt worden. Wachleute einer Prater-Disco überwältigten den Sex-Täter und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der schlimmste Übergriff passierte im April direkt im Bahnhofsareal des Pratersterns: Eine Studentin (21) wurde auf der Toilette Opfer eine Gruppenvergewaltigung durch drei junge Afghanen, die jetzt in U-Haft sitzen. (kor)

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel