Die "Fischa" ist vor sieben Wochen in der Donau untergegangen.
Sieben Wochen nach seinem Untergang ist das Polizeiboot " Fischa
" am Dienstag aus der Donau zwischen Brigittenauer- und Reichsbrücke geborgen worden. Trotz einige Probleme, bedingt durch eine schwierige endgültigen Ortung und den Riss zweier Ösen bei der Hebung, wurde das Boot gegen 16.00 Uhr ans Ufer gezogen, berichtete Leopold Dostal, Leiter der begleitenden Taucheinsätze.
Rund acht Stunden dauerte der Einsatz, ehe das fixierte Boot mit Hilfe eines Polizeikrans ans Ufer zu gezogen werden konnte. Die Ortung der "Fischa" Anfang Dezember lieferte Aufschluss über die Lage. Die Vermessung ergab, dass das in rund neun Meter Tiefe befindliche Schiff mit dem Rumpf nach oben lag.
Noch unbekannt war vor den Tauchvorbereitungen, die Dienstag früh begannen, wie groß das Ausmaß der Beschädigungen war, ebenso, ob das Boot eventuell im Schlamm stecken würde. Letzteres traf nicht zu und das Boot selbst war vom ersten Eindruck her nicht allzu stark beschädigt, so Dostal. "Auch die Strömungsverhältnisse stellten kein Sicherheitsrisiko für die Taucher dar."
Ob die standardmäßigen Hebepunkte (Ösen, Anm.) nach dem Zusammenprall mit dem Tankschiff noch zu verwenden waren, war bis zu Beginn der Bergeaktion ebenfalls eine Unbekannte. Drei Taucher waren damit beschäftigt, diese Frage vor der Hebung durch ein Bergeschiff zu klären.
Bei dem Unfall am 29. Oktober mussten sich zwei Beamte vom See-und Stromdienst ins Wasser retten, nachdem ihr Boot mit einem unter deutscher Flagge fahrendem Tankschiff kollidiert war. Die Hebung war nicht nur deshalb notwendig, weil sich im Polizeiboot noch Treibstoff befand, sondern auch, um weitere Erkenntnisse zum Unfallhergang zu bekommen.