130 der irren IS-Krieger sollen aus Österreich rekrutiert worden sein.
Die IS-Krieger, die derzeit gefürchtetste Kämpfergruppierung der Welt, hat auch in Österreich Fuß gefasst. Besonders in Wien versuchen die Fanatiker, Jugendliche zu ködern, die dann zu den Waffen greifen und für sie nach Syrien fahren. Dort – „Allahu akbar!“ – kämpfen und töten.
Wiener Firas H. postet auf Facebook Live-Berichte
Der 19-jährige Wiener Firas H. wird von Interpol gesucht. Er selbst ist in Syrien, postet die dortigen Geschehnisse auf seinem Facebook-Profil. Fragen von einem seiner mehr als 1.000 Follower wie „Habt ihr erfolgreich geschlachtet?“ beantwortet der IS-Terrorist mit Videos, die er codiert ins Netz stellt. Darunter Beifall seiner „Freunde“.
Sie gehen es geschickt an, die „Profi-Gurus“, sagen Experten. Entfernen sich vom Mainstream, wirken geheimnisvoll – werben ihre jungen Kämpfer im „Moslemviertel in Favoriten“, bei der Reichsbrücke und am Handelskai an.
Gewinnen die Leute mit „Abenteuer“, „Lebenssinn“ und „Erfüllung“. Schon 130 haben sich von diesen Versprechungen überzeugen lassen. Moscheen stehen unter Beobachtung. Sogar Kinder sollen schon angeworben worden sein.
"Heilige Kriegerinnen": Interpol sucht Mädchen
Die beiden Freundinnen Samra K. und Sabina S. sind seit April verschwunden.
Wien. Sie reisten über die klassische Dschihadisten-Route von der Türkei nach Nordsyrien ein. Die bosnischstämmigen Schülerinnen haben sich laut eigenen Angaben und im Dienste des IS dorthin aufgemacht. Auf Facebook posteten sie: „Wir fürchten nicht den Tod, der Tod ist unser Ziel.“
Für die beiden Schülerinnen ist es ein „Heiliger Krieg“, den sie mitkämpfen wollen.
Dabei gehe es den Extremisten laut Experten schon lange nicht mehr um Religion, sondern um eine Ideologie. Eine neue Weltordnung wird angestrebt. Andersgläubige sollen radikal vernichtet werden.