Das Aufrüsten geht weiter: Die Österreicher sind bis an die Zähne bewaffnet.
In Europa sind wir längst Spitze, weltweit auf einem Top-Platz: Über 300.000 Österreicher besitzen legal Waffen, 1.056.203 Gewehre, Revolver und Pistolen waren es am 1. Jänner dieses Jahres. Und die Aufrüstung scheint immer weiterzugehen. Bis Mai waren es schon 1.068.582 Schusswaffen.
Er erreicht zwar nicht mehr die Zuwächse, wie in den ersten Jahren der Flüchtlingskrise, doch noch immer boomt der Handel mit Waffen, auch wenn Innenminister Herbert Kickl in einer Anfragebeantwortung an Bundesrat David Stögmüller betonte: „Von 1. November 2018 bis 1. März 2019 betrug der Anstieg lediglich 1,24 Prozent.“
Im Jahr 2018 verlief der Anstieg gleichmäßig durch alle Bundesländer (siehe Grafik) und hauptsächlich in den Kategorien B (Faustfeuerwaffen/Pistolen, halb automatische Schusswaffen und Repetierflinten) sowie Kategorie C (Büchsen). Die Frage, ob „angesichts des zunehmenden Erwerbs von Schusswaffen durch Privatpersonen auch die Ressourcen zur Wahrnehmung der gesetzlich vorgesehenen Kontrollmaßnahmen“ erhöht werden sollten, wurde negativ beantwortet. Dies sei „derzeit nicht erforderlich“.
Insgesamt galten per 1. Jänner 308.350 Personen als registrierte Besitzer, gegenüber 2018 (301.420) ein Plus von 2,3 Prozent, und zuletzt wurden dann bereits 310.352 Waffenbesitzer gezählt.