Land schon verlassen

12-Jährige missbraucht: Erster Verdächtiger flüchtet aus Österreich

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Der 16-Jährige zog mit seiner Familie zurück nach Bulgarien. 

Die ungeheuren Vorkommnisse im Brennpunkt-Bezirk Favoriten, wo eine 17-köpfige Migranten-Parkclique einer 12-jährigen einheimischen Wiener Schülerin ein halbes Jahr lang ein wahres Missbrauchs-Martyrium bereitete, sorgt weiterhin für Wut und Empörung.

Während die Ermittlungen weiter andauern, hat nun der erste Verdächtige Österreich verlassen. Wie Anwalt Manfred Arbacher-Stöger bestätigt, zog der 16-Jährige, der seit zehn Jahren in Wien lebte und ohne Job war, zusammen mit seiner Mutter und Geschwistern zurück nach Bulgarien. Die Familie entschied sich aus Angst vor Racheanschlägen zu diesem Schritt und will sich in der alten Heimat ein neues Leben aufbauen.

Shaban M.

Shaban M. soll das Land bereits verlassen haben

© Facebook
× Shaban M.

Shaban M. gab im Polizeiverhör zwar zu, Sex mit der 12-Jährigen gehabt zu haben, dieser sei aber einvernehmlich gewesen. Laut Anwalt wurden Gericht und Staatsanwältin über den Umzug nach Bulgarien informiert. Der Jugendliche wolle sich dem Verfahren nicht entziehen und stehe auch für weitere Einvernahmen zur Verfügung.

Opfer: »Ich sagte nein, ich will das nicht«

Das Protokoll des minderjährigen Opfers der Jugendbande lässt unterdessen das Ausmaß ihres Martyriums erahnen. Alles begann mit einem Kuss -Augenblicke später entglitt die Situation: "Ich habe mich weggedreht, aber A. fasste mir mit der Hand an den Kopf und drückte ihn runter. Ich sagte immer wieder: 'Nein, ich will nicht!'

Kurz darauf "habe ich S. im Motorikpark getroffen. Er war ja schon damals dabei, als ich mit A. ins Stiegenhaus der Tiefgarage ging." Obwohl sie ihm sagte, wie jung sie sei, verging er sich brutal an ihr. Der mutmaßliche Teenie-Sextäter hat sich später wieder gemeldet, nachdem die "Sachen mit den anderen Burschen passiert waren. Da schrieb er, es gäbe Sexvideos und er würde sie löschen, wenn ich ihm ..."

Der Nächste bestellte sie via Snapchat zu einem Eisgeschäft am Reumannplatz. Als das Mädchen dort ankam, hatte der Bursche zwei weitere Freunde dabei. Sie gingen zum jüngsten von ihnen nach Hause. Wohl aus Angst, dass sie nicht mehr aus der Situation herauskommt, habe sie die drei machen lassen.

Von Burschen umringt. "Ich habe sie nicht angesehen, sie waren hinter mir und ich habe nur geradeaus geschaut und gewartet, dass es vorbei ist." Vermutlich wurden dabei auch Videos aufgenommen, mit denen die Schülerin zu weiteren Treffen und Missbrauchs-Dates gezwungen wurde. "Ich habe mich gezwungen gefühlt, das zu tun. Ich wurde nicht bedroht, festgehalten oder geschlagen. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie mich einfach gehen lassen würden. Sie haben mich so umringt, umarmt und angefasst, dass ich nicht einfach weggehen konnte."

Aufgeflogen ist der unfassbare Fall, als der aktuelle Freund der mittlerweile 13-Jährigen von einem der Hardcore-Jugendlichen angesprochen wurde: "Sie haben ihm gesagt, ich wäre eine Schlampe und haben ihm Fotos gezeigt." In Sorge und Panik informierte der Freund die Mutter, die den Fall ihrer Tochter ins Rollen brachte.    
  

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