Nach der umstrittenen Rodung vor zwei Jahren dürfen sich die Besucher des beliebten Parks wieder über "Nachwuchs" freuen
"Es ist eine Schande", war im Februar 2023 der einhellige Tenor über die Nacht und Nebel-Aktion, 19 Bäume zu fällen. Einige Anrainer versuchten sogar die Rodung zu stoppen - vergeblich. Die Rodung wurde damals damit begründet, dass Ergebnisse der Baumprüfungen durch Fachleute zeigten, dass die mangelhafte Beschaffenheit einiger Bäume einer Baumentfernung bedingt, da von diesen eine potenzielle Gefahr für die Bevölkerung ausgeht. Kritisiert wurde die Entscheidung der roten Bezirksvorstehung auch von der FPÖ. ""Nach diversen Vorkommnissen in den letzten 25 Jahren, der Verweigerung eines Zweitgutachtens von unabhängiger Seite und der überfallsartigen Fällung muss man leider von einem banalen Baummord ausgehen", so Martin Houbek von den Freiheitlichen damals. Damit geriet auch der damals erst kürzlich in Amt gekommene neue Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht ins Kreuzfeuer der Kritik.
Jetzt postete der Politiker auf Facebook die Nachricht, dass 20 neue Bäume eingetroffen sind, die teilweise schon nachbepflanzt wurden, bzw. demnächst gepflanzt werden. "Gepflanzt" fühlt sich dadurch aber dennoch so mancher Parkbesucher. Auch wenn die Kommentare zu Baurechts Posting durchwegs positiv ausfallen, sieht so mancher aber wenig Grund zum Jubeln. 19 wurden gerodet - 20 werden gepflanzt, macht somit gerade mal einen Baum mehr als noch vor zwei Jahren.