Nach Prügelattacke

3 Schüsse vor U-Bahn-Station in Favoriten aus "Notwehr"

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Mit zwei Austro-Türken - Vater und Sohn - kam ein Wiener am Bahnsteig einer U1-Station  im 10. Bezirk in Streit. Angeblich wegen einer harmlosen Schubserei - die vor der Station völlig eskalierte.

Wien. Es passierte Donnerstag um fünf Uhr Nachmittag mitten in der Rushhour vor Dutzenden geschockten Augenzeugen im Hotspot-Bezirk Favoriten: Aufgrund mehrerer Schussabgaben wurden Beamte des Stadtpolizeikommandos in die Alaudagasse alarmiert.

Als die Beamten vor Ort eintrafen, wurden sie von höchst erregten Passanten auf einen Mann hingewiesen, der die drei Schüsse abgegeben haben soll. Der beschuldigte 50-jährige Einheimische stritt den Umstand bzw. den Vorfall mit keinem Wort ab und gab nur an, dass er seine legal mitgeführte Gasdruckpistole drei Mal abgefeuert hatte und zwar aus "Notwehr". Er führte weiter aus, von zwei Männern geschlagen und zu Boden gestoßen worden sein. Weil de Angreifer nicht aufgehört haben sollen, auf ihn einzuschlagen, griff er zur Pistole.

Bei den erste Erhebungen vor Ort stießen die Cops dann auf zwei Personen, die augenscheinlich eine ordentliche Ladung vom Reizgas aus einer Gasdruckwaffe abbekommen hatten. Die Rettung musste hernach nicht nur den CO2-Schützen, sondern auch den älteren der beiden Kontrahenten (60) aufgrund von Atemnot und Verletzungen im Gesicht ins Spital bringen.

Der 50-Jährige sowie der 24-Jährige wurden aufgrund des Verdachts der gegenseitigen Körperverletzung angezeigt.  Weshalb und ob der junge Wiener mit türkischen Wurzeln sowie sein Vater tatsächlich den wilden Streit (zuerst noch am Bahnsteigbereich der U1) begonnen haben und um was es wirklich ging, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. We es derzeit aussieht, kannten sie die Gegner vorher nicht.

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