Wien
34-Jähriger attackiert Beamten mit Messer
23.10.2017Täter verschanzt sich nach Schuss in der Wohnung.
Am Sonntag gegen 15:00 Uhr wurde ein Streifenwagen des Stadtpolizeikommandos Margareten wegen eines angeblichen Einbruchs in die Ramperstorffergasse gerufen. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass zwei Bewohner nigerianischer Abstammung einer Wohngemeinschaft (beide 29 Jahre alt) die Polizei verständigt hatten, weil ihr 34-jähriger ehemaliger Mitbewohner gewaltsam – durch das Eintreten der Eingangstüre – in die Wohnung eingedrungen war. Die Polizisten konnten den 34-jährigen Tatverdächtigen in der Küche antreffen und stellten ihn zur Rede. Da sich dieser gegenüber den Beamten von Beginn an äußerst aggressiv und uneinsichtig verhielt, wurde ein weiterer Streifenwagen zur Unterstützung angefordert. Der mutmaßliche Täter steigerte sein aggressives Verhalten noch weiter und bedrängte die Polizisten, woraufhin die Festnahme ausgesprochen wurde.
Wegen Mordversuch angezeigt
Der 34-Jährige wehrte sich mit aller Kraft gegen die Festnahme und ergriff schließlich ein Messer. Ein Beamter setzte, um die bedrohliche Situation zu beenden, den Pfefferspray ein, der keine unmittelbare Wirkung zeigte. Da der 34-Jährige mit dem Messer in Richtung der Polizisten ging, wurde ein Schuss aus der Dienstpistole abgegeben. Daraufhin verschanzte sich der Tatverdächtige in der Wohnung. Die Beamten bezogen außerhalb des Gefahrenbereichs Stellung und alarmierten die Einsatzkräfte der WEGA. Kurze Zeit später konnten Beamte der WEGA den Tatverdächtigen, der heftigen Widerstandstand leistete, in der Wohnung festnehmen. Er wurde wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Widerstands gegen die Staatsgewalt und versuchtem Mord angezeigt. Die Polizisten wurden während des Einsatzes nicht verletzt.