Drogen im Wert von mindestens 600.000 Euro soll ein Wiener via Internet verkauft haben. Der 32-Jährige und zwei Komplizen wurde festgenommen. Auf die Schliche kam die Polizei dem Trio auch dank zwei entzückenden Spürhunden.
Die Bezahlung sei bei den Drogen-Geschäften stets anonym in Kryptowährungen erfolgt, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Freitag mit. Bei einer Hausdurchsuchung in einer Wohnung in der Bundeshauptstadt wurden 35 Kilogramm Suchtmittel sichergestellt. Der 32-Jährige wurde ebenso wie zwei Komplizen festgenommen. Eingeliefert wurde das Trio in die Justizanstalt Wien-Josefstadt.
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Suchtgift-Handel über Social Media
Ermittlungen wegen des Verdachts des Suchtmittelhandels im Internet wurden von Beamten des Stadtpolizeikommandos Schwechat von April an geführt. Zunächst kam man dem 32-jährigen Hauptverdächtigen aus Wien-Währing auf die Spur. Er soll ab Juli 2021 über diverse Social-Media-Plattformen regen Handel mit Drogen aller Art betrieben haben.
Am 3. Juli wurde der Mann beim Verlassen einer Wohnung in Wien-Hernals festgenommen. Er hatte Suchtmittel bei sich. Im Rahmen der anschließenden Hausdurchsuchung, die vom Diensthund "Pitt vom Taffatal" und dem in Ausbildung befindlichen Vierbeiner "Brisko v. Little Wild Paws" durchgeführt wurde, wurden die rund 35 Kilogramm Drogen in Form von Cannabisprodukten, u. a. hochprozentige THC-Flüssigkonzentrate und Magic Mushrooms, sowie zahlreiche technische Geräte und ein vierstelliger Eurobetrag in bar sichergestellt. Entdeckt wurde ebenso ein hoher fünfstelliger Eurobetrag in Kryptowährung.
Wohnung für Drogen-Deals gemietet
Wie sich herausstellte, war die Wohnung vom Beschuldigten zum Handel von Suchtgift angemietet worden. Angetroffen und festgenommen wurde dort ein 26-jähriger Wiener. Dieser gestand, im Auftrag des Hauptverdächtigen Drogen abgepackt und für den Verkauf vorbereitet zu haben. Am 11. Juli wurde schließlich ein weiterer Komplize - ein ebenfalls 32-jähriger Wiener - in Gewahrsam genommen. Er und der 26-Jährige sollen für das Abarbeiten von Drogen-Bestellungen auch Geld kassiert haben. "Die Ermittlungen zu eventuellen weiteren Mittätern und Abnehmern werden fortgeführt", wurde seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich betont.