Ludwig & Co

41. Donauinselfest: Heißer Auftakt mit roter Prominenz

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Babler und Ludwig auf Tuchfühlung mit Genossen - Bürgermeister hat kein Verständnis für angekündigte Störaktionen - Programm von Voodoo Jürgens bis Provinz 

Bei hochsommerlichen Temperaturen und teils drückender Schwüle ist am Freitag das Wiener Donauinselfest in seine 41. Ausgabe gestartet. Noch bis Sonntag lädt das von der Hauptstadt-SPÖ veranstaltete Open-Air-Festival bei freiem Eintritt zu zahlreichen Konzerten sowie zu Sport- und Unterhaltungsprogramm. Den noch recht ruhigen Auftaktnachmittag nutzte die rote Prominenz, um eine erste Runde unter Genossen zu drehen.

Donauinsel bebt: Mega-Festival startet dieses Wochenende

41. Donauinselfest: Heißer Auftakt mit roter Prominenz
© APA
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Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und seine sozialdemokratischen Stadtregierungsmitglieder mit Ausnahme von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky besuchten die Arbeitsweltinsel am äußersten Zipfel des Partygeländes bei der Reichsbrücke. Als Gast hatten sie Bundesparteichef Andreas Babler mitgebracht, um gemeinsam für Fotos zu posieren und zahlreiche Hände zu schütteln. Der Rathauschef bekannte, bei bisher allen 41 Ausgaben der Open-Air-Sause dabei gewesen zu sein. Für Babler war es auch nicht das erste Mal. Und er wollte auf der Insel noch "viele Kilometer machen", wie er der APA sagte.

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Gulasch durfte nicht fehlen

Die beiden SPÖ-Granden enterten bei ihrem Rundgang u.a. einen Container, in dem man sich Blutdruck und Blutzucker messen lassen konnte. "Ich bin gesund", freute sich Ludwig und präsentierte stolz einen Schlecker, den er beim Schnell-Check abstauben konnte. Anschließend ging es zum gemeinsamen In-der-Erde-Wühlen und Saubermachen mittels bereitgestelltem Wasserkübel (Ludwig: "Ich wasche meine Hände in Unschuld!"). Und weil nicht nur Liebe, sondern offenbar auch Freundschaft durch den Magen geht, verkostete das rote Duo noch gemeinsam ein Gulasch.

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Auch wenn bereits einige Leute unterwegs waren, hielt sich der Zulauf zum 4,5 Kilometer langen Festgelände auch mit Fortschreiten des Nachmittags doch auffällig in Grenzen. Abseits der drückenden Hitze war wohl auch der um 18.00 Uhr anstehende Anpfiff des EM-Matches Österreich gegen Polen ein Grund. Babler wollte sich das Spiel trotz Inselverpflichtung nicht entgehen lassen und kündigte einen Besuch beim Public Viewing auf der Sportinsel an.

Musikalisch dürfte zwischen Bürgermeister und Bundesparteichef kein Blatt passen, ließen doch beide wissen, am heutigen Abend die Auftritte von Der Nino aus Wien und Voodoo Jürgens auf der Rockbühne nicht versäumen zu wollen, hätten diese doch das Wienerlied auf sensationelle Weise weiterentwickelt, so Ludwigs Expertise. Auch die Gigs von Wolfgang Ambros und Christina Stürmer am Samstag auf der Festbühne haben sich die beiden roten Chefs schon im Terminkalender eingetragen.

Am heutigen Freitag wird das Programm auf der Hauptstage etwa von Rap (Clueso, Juju) und Deutsch-Pop (Provinz) bestritten. Auf der Schlagerbühne warten u.a. noch Peter Kraus und Semino Rossi auf ihre Konzerte. Das Kulturzelt steht bis in die späteren Abendstunden indes ganz im Zeichen von Country & Line Dance.

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Unwetter droht

Trotz des anfänglichen Hochsommerwetters sollten Besucherinnen und Besucher für die Abendstunden an die Mitnahme einer Regenjacke denken - Schirme sind nicht erlaubt -, denn für den späteren Tagesverlauf können laut Prognosen einzelne Regenschauer oder Gewitter nicht ausgeschlossen werden. Zusätzlich sollte man sich auf die eine oder andere Störaktion gefasst machen, hatte doch die "Letzte Generation" für das Donauinselfest im Vorfeld nicht näher definierte Protestaktionen angekündigt.

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"Kein besserer Ort"

Bürgermeister Ludwig konnte das nicht nachvollziehen. "Ich kann mir dafür keinen ungünstigeren Ort wie das Donauinselfest vorstellen", verwies der Stadtchef im APA-Gespräch etwa auf die Positionierung Wiens pro Renaturierungsgesetz oder zahlreiche Maßnahmen für den Klimaschutz, wo er Wien gar als "Vorreiter" sieht. Störaktionen seien wohl wenig dazu geeignet, Menschen von etwas zu überzeugen. Und nicht zuletzt würden sie bei einem Fest mit Hunderttausenden Besuchern auch ein Sicherheitsrisiko darstellen.

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