Obwohl er ihn im Bus vergaß, bittet Arthur um Gnade für seinen Lieblingsfahrer.
Wien/Mauerbach. Es begann als Horror-Trip: Der 11-jährige Arthur Altbart, Sohn des bekannten Wiener Bestattungsunternehmers Heini Altbart, schlief im Schulbus am Heimweg von Pressbaum nach Mauerbach ein.
Im Schulbus eingesperrt. Der Busfahrer, seit 28 Jahren an diesem Arbeitsplatz, vergaß an diesem Abend erstmals, nach dem Aussteigen alle Sitzreihen zu kontrollieren.
Allein am Friedhof. Stunden später erwachte Arthur – und war bei minus drei Grad am Parkplatz direkt am Mauerbacher Friedhof im versperrten Bus gefangen.
Via Handy rief er seine Eltern, die mithilfe des Mauerbacher Bürgermeisters Peter Buchner den Fahrer auftrieben, der Arthur rasch befreite.
Kündigung. „Aber wir haben dann erfahren, dass das Unternehmen statt uns zu helfen zuerst den Fahrer, der prompt geholfen hat, fristlos gekündigt hatte“, empört sich Altbart. Alle Versuche, die Firma Zuklin dazu zu bewegen, Arthurs Lieblingsbusfahrer zu behalten, scheiterten bisher.
„Er ist der freundlichste und beste Busfahrer. Ich will nicht, dass er wegen eines einzigen Fehlers seine Arbeit verliert, und bitte die Firma Zuklin inständig, dass sie die Kündigung rückgängig macht“, sagt Arthur – und hofft darauf, dass sein Weihnachtswunder doch noch wahr wird.
(gaj)