Gibt es keine Komplikationen, kann Niki Lauda bald wieder ein normales Leben führen.
Niki Lauda ist aus dem künstlichen Tiefschlaf wieder aufgewacht – die erfreuliche Exklusivmeldung in der Sonntagsausgabe von ÖSTERREICH wurde europaweit übernommen.
ÖSTERREICH berichtete, dass Niki Lauda am Samstag, 12 Uhr, wieder seine Augen öffnete, nachdem er aus dem künstlichen Koma geholt wurde, in das er wegen seiner komplizierten Lungentransplantation versetzt worden war.
Top-Ärzte
Heute wird das erfolgreiche AKH-Ärzteteam um Weltkapazität Prof. Walter Klepetko öffentlich über den Gesundheitszustand ihres prominenten Patienten Auskunft geben.
Wie berichtet, war der Eingriff, der in Österreich nur im AKH möglich ist, nötig geworden, weil die Lunge nicht mehr funktionsfähig war und Lauda ohne eine neue nicht überlebt hätte.
In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob Laudas Organismus die neue Lunge angenommen hat – laut Informationen aus dem AKH sieht es gut aus.
Neues Leben
Gibt es tatsächlich keine weiteren Komplikationen, kann Niki Lauda bald wieder ein normales Leben führen. Nach mindestens weiteren vier Wochen im AKH muss er eine wochenlange Therapie hinter sich bringen. Dabei ist viel Bewegung wichtig, er muss Atemübungen machen und wird auf seine künftige Medikation eingestellt. Bis zu 50 Pillen täglich wird Lauda zumindest in der Anfangsphase seines neuen Lebens nehmen müssen. Regelmäßige Kontrollen, auch unter Narkose, sind nötig, um zu überprüfen, ob es nicht zur Abstoßung der neuen Lunge kommt. Dann aber wird, so Prof. Klepetko, Lauda „wieder der Alte sein. Er wird wieder fliegen, arbeiten, Sport treiben können wie zuvor.“ Im Vorjahr hat Prof. Klepetko mit zehn Transplantationspatienten den Kilimandscharo bezwungen. Mit Niki Lauda will er zumindest bis Ende des Jahres auf den Kahlenberg gehen.