Weil er fünf Jahre keine Miete gezahlt hat, wurde ein Sonderling delogiert. Dabei stieß man in seinem Keller auf etwas ganz Übles.
Wien. Als es Donnerstagvormittag bei der 79-jährigen Bewohnerin Hermine H. in der Mengergasse 34 klingelte, wunderte sie sich, dass die Polizei draußen stand. Richtig geschockt war sie dann, als ihr der Beamte verriet: „Ihr habts eine Leiche im Keller.“ Und zwar im Abteil eines Mannes, den sie sehr gut kennt und der im selben Stockwerk gegenüber wohnt. In seinem Kellerabteil wurden in einer Tiefkühltruhe, die sich abschaltete, weil bei der Delogierung der Strom abgedreht wurde, Säcke voll übelriechender Teile, die auch nässten und ein tropfendes Horror-Sekret hinterließen, gefunden.
Furchtbare Gerüche auch aus Wohnung des Mannes
Entdeckt haben den Horror-Fund Mistkübler der MA 48, die vom Hausverwalter in den Keller geschickt wurden. Aus der Wohnung des Mieters Michael K. sollen furchtbare Gerüche kommen – möglicherweise befanden sich auch hier im Kühlschrank Säcke mit jenem Inhalt, der mit Blaulicht auf die Gerichtsmedizin gebracht wurde – denn es handelte sich um menschliche Leichenteile. Zu Redaktionsschluss wurde dies auch von der Polizei bestätigt.
Extremer Sonderling wird der Justiz überstellt
Obduktion. Der Verdächtige wurde bereits ausgeforscht und „angehalten“. K. wurde eingehend zu dem Ekel-Fund befragt. Die Identität der Leiche und die Todesursache sind noch unbekannt. Eine gerichtsmedizinische Obduktion wird durchgeführt. Nach ÖSTERREICH-Recherchen soll es sich bei dem etwa 40-Jährigen – für den die Unschuldsvermutung gilt – um einen extremen Sonderling handeln. Der Computer-Techniker mit bulgarischen Wurzeln soll seit Jahren kein Warmwasser verwenden und wegen eines Hautekzems am Kopf immer eine verkehrt aufgesetzte Kappe tragen.
Freundin. Rasieren und duschen ging der streitbare Mieter, der anderen im Haus schon mal mit Prügeln drohte (wenn ein Fernseher zu laut lief), zu seiner Freundin, die eine kleine Eigentumswohnung bei der Millennium City haben soll. Ihre Unterkunft war gestern sicher die erste Adresse, wo die Ermittler Nachschau hielten, ob ihr etwas zugestoßen ist.
Hermine H. steht angesichts der Enthüllungen unter Schock: „Ich hab viel Zeit mit ihm verbracht und kenne seine schwierige Lebensgeschichte. Das hätte ich ihm nicht zugetraut.“
Mieter: "Habe leblosen Freund verpackt"
Derzeit kein Hinweis auf Fremdverschulden
Keller des Grauens in Floridsdorf
An die Eislady und ihre zerstückelten und im Keller einbetonierten Liebhaber erinnert die aktuelle Horror-Story um die tropfenden Leichenteile in der Mengergasse. Derzeit wird jedoch nicht von einem Gewaltverbrechen ausgegangen.