Drei Schwerverletzte – 13 Personen leicht verletzt - Triebwagen zum Teil entgleist.
Lkw-Fahrer dürfte Zug übersehen haben
Neben 60 Feuerwehrkräften war die Berufsrettung mit Teilen des Katastrophenzugs an Ort und Stelle in der Donaustadt. Der entgleiste vordere Triebwagen kam nach dem Unfall auf dem Lastwagen zu liegen und hängte mit der Front in der Luft. "Wir haben mit einer Drehleiter den Triebfahrzeugführer herausgeholt", sagte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf. Der Mann erlitt Verletzungen im Bereich des Oberkörpers.
© Viyana Manset Haber
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© MA 68 Lichtbildstelle
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Lkw-Fahrer in Wrack eingeklemmt
Auch der schwer verletzte Lkw-Fahrer war in seiner Fahrerkabine eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Lenker zog sich Verletzungen an Oberkörper und Kopf zu. Ein Mann wurde vom Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Auch eine Frau wurde mit Verdacht auf innere Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Alle drei Schwerverletzten waren nicht in Lebensgefahr, berichtete Daniel Melcher, Sprecher der Berufsrettung am Unfallort. 13 weitere Bahnpassagiere wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
+++UNFALL MARCHEGGER OSTBAHN+++
— ÖBB (@unsereOEBB) April 4, 2019
Ein Regionalzug ist auf einer Eisenbahnkreuzung mit einem LKW kollidiert. Laut ersten Informationen gibt es Verletzte. Die Einsatzkräfte sind vor Ort. Sobald wir weitere gesicherte Informationen haben, erfährt ihr diese hier.#ÖBBStreckeninfo
Strecke bis in die Abendstunden gesperrt
Erstmals Polizei-Drohne im Einsatz
Das Verkehrsunfallkommando der Polizei nahm die Ermittlungen auf. Dafür kam erstmals eine Drohne im Echtbetrieb zum Einsatz. "Damit können 3D-Aufnahmen aus der Luft erstellt werden", sagte Polizeisprecher Daniel Fürst.
62 Unfälle gab es im Vorjahr auf österreichischen Eisenbahnkreuzungen. Dabei wurden fünf Menschen getötet und 28 verletzt, sagte ÖBB-Sprecher Pinka der APA. 2017 waren es sechs Tote und 33 Verletzte bei 66 Unfällen gewesen. Seit dem Jahr 2000 wurde die Zahl der Eisenbahnübergänge nahezu halbiert - von 6.100 auf derzeit rund 3.200. Dafür wurden Eisenbahnkreuzungen stillgelegt bzw. aufgelassen oder durch Brücken oder Unterführungen ersetzt. Die Hälfte der noch bestehenden Übergängen ist technisch gesichert, also mit Schranken oder Lichtanlagen, 1.600 mit Stopptafel oder einem Andreaskreuz.