Dreifachmord in Wien

Ärzte kämpfen eine Stunde um Leben von 9-Jähriger

17.10.2020

Das Mädchen wurde hospitalisiert, die Reanimation blieb jedoch erfolglos

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Eine 31-Jährige soll in einer Wohnung in Wien-Donaustadt ihre drei kleinen Töchter getötet haben. Nach einem Suizidversuch, der laut Polizei nicht lebensgefährliche Verletzungen verursachte, meldete sich die Frau über den Notruf, wo sie das Tötungsdelikt gestanden habe. Die acht Monate, drei und neun Jahre alten Mädchen starben laut vorläufigen Angaben der Gerichtsmedizin durch Ersticken. Um das Leben der Ältesten kämpften die Ärzte noch rund eine Stunde lang.
 

Drittes Opfer starb im Spital

Weil die aus Nepal stammende Frau beim Notruf angekündigt hatte, sich selbst töten zu wollen, sei sie zunächst an Ort und Stelle von den ersten Einsatzkräften fixiert worden. "Bei einer sofortigen Durchsuchung der Wohnstätte fanden die Polizeibeamten zwei Mädchen vor, bei denen eindeutige Todeszeichen vorhanden waren. Ein drittes Mädchen wurde hospitalisiert, die Reanimation blieb jedoch erfolglos", berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger.
 
Die Mutter hatte den Notruf gegen 5.20 Uhr abgesetzt. Einsatzkräfte rasten zu dem Mehrparteienwohnhaus in der Nähe des Kagraner Platzes. Die Frau selbst wies laut Eidenberger Verletzungen im Handbereich auf, die nicht so schwerwiegend waren, dass sie ins Spital gebracht hätte werden müssen. Sie wurde am Samstagvormittag auf einem Polizeikommissariat von einem Amtsarzt untersucht, der u.a. feststellen musste, ob die 31-Jährige vernehmungsfähig ist.
 
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