Der Mangel an Vakzinen beeinflusst die weiteren Planungen der Stadt gehörig.
Wien. Der Plan, den SPÖ-Stadtrat Peter Hacker heute gemeinsam mit Johannes Steinhart, dem Vizepräsidenten der Wiener Ärztekammer, präsentieren wird, ist ambitioniert. Ab sofort fungieren fünf der 30 Schnupfenboxen als Impfboxen. Diese befinden sich in Favoriten, Meidling, Ottakring, Floridsdorf und Donaustadt. Dabei reservieren Mediziner mehrstündige Slots in den Boxen. Vor Ort werden Patienten nach Terminvereinbarung immunisiert. Pro Tag und Box sollen im ersten Anlauf 200 Impfungen durchgeführt werden.
Probleme. Ab 19. April soll dann die Megaoffensive starten: Ärzte sollen dann in rund 330 Ordinationen beginnen, im niedergelassenen Bereich zu impfen. Das Problem: Mittelfristig sollen die Kassen- und Wahlärzte 50 Dosen pro Woche bekommen. Das wird aber am Anfang äußerst knapp. Denn ab 19. April gibt es nur 15.000 Dosen pro Woche.
Weiters ist aus den Kreisen der Wiener Ärzteschaft herauszuhören, dass sie auch mit der Art des Impfstoffs nicht zufrieden wären. Sie bekommen in die Ordinationen ausschließlich das umstrittene Vakzin AstraZeneca sowie Johnson & Johnson geliefert – das beliebte Pfizer-Serum und das Moderna-Vakzin nicht.
Steinhart sieht in Letzterem aber keinen größeren Grund zur Aufregung: „Die Ordinationen sind auf jeden Fall sehr gut geeignet, weil die Ärzte dort sehr nahe am Patienten sind.“ Den Mangel an Impfstoff kritisiert er aber sehr wohl: „Der ist das echte Problem.“