Zumutung

Ärztin klagt an: "Werde beschimpft und bedroht"

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Patienten beschimpfen das Personal wüst. Kassenärztin fühlt sich nicht mehr sicher.

Die Kinderärztin Dr. Daniela Zaknun berichtet oe24 über unhaltbare Zustände in ihrer Ordination und befürchtet Messer-Übergriffe: „Die gehobene Bevölkerung bevorzugt Wahlärzte“, deshalb gäbe es immer weniger Kassenpraxen. Sozial Schwächere und Kranke seien auf Kassenordis wie ihre angewiesen. Dabei zeige diese Gruppe viel Aggression. 

Ärztekammer ignorierte Hilferuf der Ärztin 

Beschimpfungen als

  • „Rassistenhure, Nutte, Bitch“ oder
  • Worte wie „Ich weiß wo Du wohnst“,

folgen etwa nach Informationen zu kostenpflichtigen Impfungen, Wartezeiten oder ÖGK-Regeln.Als sie gestern einer Frau, die „weder Deutsch noch Englisch“ sprach, eine Pflegefreistellung für ihr Kind, das nie krank war, verweigerte und dafür von deren Mann beschimpft wurde, reichte es der Kinderärztin.

Sie entschied, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. „Ich habe mich an die Ärztekammer gewandt. Die meinten, ich solle zu einem Deeskalationskurs gehen!“. Verzweifelter Schlusssatz: „Irgendwann hat eine meiner Mitarbeiterinnen ein Messer im Bauch...“

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