Bereits am Sonntagabend kam es zu einer brutalen Auseinandersetzung – es fielen Schüsse. Die beiden Opfer, 18 und 22 Jahre alt, wurden schwer verletzt. Gestern kam es erneut zu einer Handgreiflichkeit auf dem Platz im 16. Bezirk.
Wien. Am Montag um 22 Uhr kam es am Yppenplatz (16. Bezirk) zu einem gewaltsamen Streit zwischen einem 15-jährigen Afghanen und einem 39-jährigen Mann, dessen Staatsangehörigkeit noch ungeklärt ist. Im Zuge dieses Streits soll der Ältere den Teenager mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, wodurch dieser eine Verletzung im Gesicht davontrug. Die Polizei wurde alarmiert. Eine Intervention eines Rettungsdienstes sei nicht benötigt worden. Es wurde eine Anzeige erstattet und die Amtshandlung beendet. Beide Beteiligten verließen zunächst den Platz.
Kurze Zeit später mussten die Beamten erneut wegen eines Streits am Yppenplatz zwischen den beiden selben Personen ausrücken. Laut derzeitigen Erkenntnissen soll der 15-Jährige den 39-Jährigen mit einem Stanleymesser attackiert haben und anschließend geflüchtet sein. Der Ältere erlitt durch den Vorfall oberflächliche Schnittverletzungen im Gesicht. Er wurde durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt, lehnte eine Behandlung im Spital jedoch ab.
Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung und der absichtlich schweren Körperverletzungen übernommen. Die Vernehmungen der beiden Tatverdächtigen stehen noch aus.
Schüsse am Wiener Yppenplatz
Nach den Schüssen am Yppenplatz in Wien-Ottakring vom Sonntagabend, bei denen ein 18- und ein 22-Jähriger verletzt worden waren, hat die Polizei die beiden Opfer erstmals kurz befragt. Die offizielle Einvernahme stand allerdings am Dienstagvormittag noch aus. Bei der Erstbefragung erhärtete sich der Verdacht, dass es sich um eine Auseinandersetzung im Drogenmilieu gehandelt hat. Das ältere Opfer ist übrigens staatenlos, das jüngere ist ein syrischer Staatsbürger.
Gegen 18.00 Uhr war es am Sonntag am Yppenplatz zu einem Streit zwischen den zwei späteren Opfern und einer anderen kleinen Gruppe gekommen. Der 18- und der 22-Jährige wurden vermutlich aus einer Faustfeuerwaffe angeschossen und "von der Hüfte abwärts" getroffen. Patronenhülsen und weitere Spuren wurden gesichert, betonte die Sprecherin. Der Jüngere wurde mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen.