Gutachten noch offen

Alijev: Viele Rätsel nach Begräbnis

17.03.2015

Drei Wochen nach seinem Tod ist der Fall Rakhat Alijev noch längst nicht abgeschlossen.

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© TZ Oe/Kernmayer
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Am Sonntag wurde der ehemalige kasachische Botschafter Rakhat Alijev in Wien am Zentralfriedhof begraben. Das mysteriöse Rätsel um seinen Tod vor drei Wochen, als er erhängt in seiner Gefängniszelle gefunden wurde, ist aber noch längst nicht gelöst.

Kein Fremdverschulden
Die Fakten deuten in eine Richtung: Die erste Obduktion ergab keine Hinweise auf Fremdverschulden. Diese These wird durch eine zweite Obduktion in St. Gallen gestützt. „Hier gibt es allerdings erst eine mündliche Vorabmitteilung, aber noch kein endgültiges Ergebnis“, so Nina Bussek von der Staatsanwaltschaft.

Anwälte zweifeln
Alijevs Anwalt Manfred Ainedter sagt aber zu ÖSTERREICH: „Trotz dieser Informationen kann es Mord gewesen sein. Ich schließe nichts aus. Das eine und das andere ist möglich.“ Neue Spekulationen nährt der zweite Alijev-Anwalt Erich Gemeiner. Er beruft sich auf einen Geheimzeugen und einen Auftrag zur „Neutralisierung“ Alijevs durch den kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew. Indes steht das toxikologische Gutachten noch aus. In einem Vortest wurden in Alijevs Blut Spuren von Barbituraten gefunden.

VIDEO: Aliyev erhängt sich in Zelle

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