Wien

Aliyev im Gefängnis attackiert

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Kasachischer Ex-Botschafter beklagt Übergriffe von Mithäftlingen.

Der wegen Mordverdachts in U-Haft in der Justizanstalt Wien-Josefstadt einsitzende ehemalige kasachische Botschafter Rakhat Aliyev soll von Mitgefangenen erpresst und bestohlen worden sein, berichtet die Wochenzeitschrift Falter.

Geld floss via Anwalt an Mitgefangene
Ein vertraulicher Schriftverkehr zwischen Aliyevs Anwalt Manfred Ainedter und der Anstaltsleitung zeige, dass Aliyev mehrmals von Häftlingen erpresst und bestohlen worden sein soll. Sogar T-Shirts und ein Gürtel sollen Aliyev geklaut worden sein. Aliyev habe über Anwälte mehrere tausend Euro an Mitgefangene bezahlen müssen, um in Ruhe gelassen zu werden.

Die Anstaltsleitung reagierte laut dem Bericht vergangene Woche auf die Beschwerde Ainedters, erstattete Strafanzeige und ordnete per Weisung eine Unterbringung in einen geschlossenen Zwei-Mann-Haftraum an. Aliyev gilt laut Aktenlage als selbstmordgefährdet und darf nicht alleine eingesperrt werden.
 

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