Noch immer keine Lösung in Sicht

Alko-Hotspot U6: Situation spitzt sich weiter zu

10.01.2019

Es wird weiter vehement ein Alkoholverbot entlang der U6 gefordert.

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© TZOe Fuhrich
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Die Probleme mit Drogen und Alkohol entlang der U6 sind noch immer nicht im Griff. Das Hauptproblem ist, dass es an Polizisten mangelt.

Floridsdorf. "Der Bahnhofsvorplatz hat natürlich alle Probleme, die ein Bahnhof in einer Millionenstadt hat", sagt Bezirkschef Georg Papai (SPÖ), angesprochen auf die "Alko-Szene" am Bahnhof. Sozialarbeiter haben zwar eine Verbesserung gebracht, aber das Problem nicht gelöst. "Wir brauchen auf jeden Fall mehr Polizisten, um das Problem in den Griff zu bekommen", sagt Papai. Laut ihm fehlt jeder 5. Polizist im Bezirk.

Jedmayer. Ein anderer Hotspot ist der Gumpendorfer Gürtel, rund um die Suchtberatungsstelle Jedmayer. Laut Bezirkschef Markus Rumelhart (SPÖ) hat sich die Situation "ein bisschen verbessert". Das Hauptproblem für Rumelhart ist, dass "die Polizeisituation unbefriedigend ist". Besorgt zeigt sich auch Polizeigewerkschafter Josef Sbrizzai: "Wir fragen uns, wie lange wir unsere Aufgaben noch wahrnehmen können, angesichts der Personalkürzungen."

FPÖ-ÖVP-Zwist. "Wir fordern ein sofortiges Alkoholverbot rund um die U-Bahn-Station Josefstädter Straße", sagt Stadtrat Maximilian Krauss von der FPÖ. Ganz anders sieht das ÖVP-Bezirkschefin Veronika Mickel-Göttfert. Sie sagt: "Ich sehe keinen Grund dafür. Es gibt ja Sozialarbeiter und Polizei vor Ort." (kla)

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