Streit zweier Sikhs

Am Bart gezogen - Attacke mit Fleischerbeil

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Heftig endete ein Streit zweier indischer Mitbewohner in Wien, die schon länger Konflikte wegen Inhalt und Befüllung des WG-Kühlschranks hatten.

Wien. Wie die Polizei berichtet, soll Montagfrüh um 7.15 Uhr ein 46-jähriger Sikh seinen 29-jährigen Mitbewohner, der derselben Religionsgemeinschaft angehört,  im Zuge eines Streits eine Schnittwunde am Kopf zugefügt haben. Tatwaffe war ein mächtiges Fleischerbeil, die Verletzung hätte noch viel schlimmer ausgehen können, ist aber auch so schwer, dass das Opfer notfallmedizinisch behandelt und in eine Spital gebracht werden musste.

Sikh

Opfer und Täter sind beide Sikhs.

© Getty Images
× Sikh

Polizisten der Polizeiinspektion Kummergasse nahmen den 46-Jährigen fest. Der schwer verletzte 29-Jährige wurde in der Nähe der Wohnung angetroffen. Das Motiv dürfte ein bereits seit längerem schwelender Streit wegen alltäglicher Dinge gewesen sein - es ging um den Einkauf, um Nahrungsmittel und wer wieviel verbraucht.  Dabei dürfte der jüngere dem anderen auch am Bart gezogen und Büschel Haare ausgerissen haben - ein verheerender Angriff. Denn gläubige Sikhs schneiden ihre Haare nicht und rasieren sich auch nicht, da sie ihren Körper als Teil der Schöpfung Gottes sehen - darum der Turban, der jeden Morgen neu gebunden wird und der das aus spirituellen Gründen ungeschnittene Haar bedeckt. 

Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Nord, führt die weiteren Ermittlungen.   

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