Geständnis

Arbeitskollegen mit Sessel erschlagen: Tscheche gesteht zweiten Hotel-Mord

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Nach seiner Verhaftung in seiner Heimat, gestand der 33-jährige Tscheche noch eine weitere Bluttat im selben Hotel an einem anderen 44-jährigen Kollegen. 

Der brutale Mord eines Tschechen Jan K. (33) an seinem Arbeitskollegen in einem Wiener 4-Stern-Hotel in der Althanstraße am Alsergrund hat für Aufregung gesorgt. Der Mitarbeiter einer Wiener Baufirma soll den 29-jährigen Pavol O. mit einem Sessel erschlagen haben. Ein Video zeigte das Eindringen des Tschechen in dessen Hotelzimmer.  

Gefunden wurde O. von einem weiteren Arbeitskollegen, der eine böse Vorahnung gehabt hatte. Der mutmaßliche Killer konnte am gleichen Tag auf seiner Flucht in der Nähe seines dortigen Wohnhauses in Tschechien verhaftet werden. Kurz darauf wurde der Tatverdächtige Jan K. nach Österreich überstellt. 

 

Legte Geständnis ab

Nach seiner Verhaftung kam das Hammer-Geständnis. Das berichtete die Polizei in einer Pressekonferenz am Mittwoch. Jan K. gab nicht nur zu, den 29-Jährigen am 24. Juli getötet zu haben, der 33-Jährige gestand auch, für den Tod eines weiteren Arbeitskollegen im selben Hotel verantwortlich zu sein. Bei dem Fund des Mannes, der aus dem Fenster gestürzt war, wurde vorerst von einem Suizid ausgegangen.

Eine Zeugin hatte den Sturz des 44-Jährigen aus dem Hotelfenster im vierten Stock beobachtet. Zwar stufte die Polizei den Todesfall als bedenklich ein, konnte aber bei der Kontrolle des Zimmers keine Spuren auf Fremdeinwirkung feststellen. 

Da es sich aber auch um einen Arbeitskollegen des 33-jährigen Tatverdächtigen gehandelt hat, wurde er bei einer Einvernahme mit diesem Todesfall konfrontiert. Daraufhin gestand er auch diese Tat. Er soll den 44-jährigen Arbeitskollegen in dessen Zimmer mit Fäusten attackiert und schließlich in seiner hilflosen Lage aus dem Fenster gestoßen haben.

Das angebliche Motiv für beide Taten: Der 33-Jährige habe sich von den Arbeitskollegen jeweils bedroht gefühlt. Beide Opfer hätten ihm nach dem Leben getrachtet. Zudem habe er die obskure Erklärung gegeben, dass die beiden Slowaken für die Mafia gearbeitet hätten. Einen möglichen Verfolgungswahn müssten die Gutachter untersuchen, die laut Nina Bussek von der Staatsanwaltschaft Wien beauftragt wurden. Der Mann sitzt bereits in Untersuchungshaft in der Josefstadt.

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