Jener Flüchtling, der für einen Großeinsatz der Polizei sorgte, wird jetzt behandelt.
Knapp vier Stunden hatte ein syrischer Flüchtling am Montag die Polizei in Atem gehalten: Er war auf den acht Meter hohen Glascontainer vor dem Parlament in der Wiener City geklettert und drohte, sich umzubringen – ÖSTERREICH berichtete.
Jetzt wurde er in die psychiatrische Abteilung eines Spitals aufgenommen.
Will zurück
Der 26-Jährige saß mit einem Strick um den Hals auf dem Container, hielt einen Zettel in der Hand. Er forderte die Rückführung in seine Heimat. Ein Großaufgebot an Polizei mit Sondereinsatzkommando WEGA und Diensthundestaffel riegelte den Bereich um das Parlament großräumig ab, sperrte die Ringstraße ab der Operngasse.
Ein Verhandlungsteam der Polizei und ein Dolmetscher versuchten, den Syrer zur Aufgabe zu bewegen. Doch dies gelang erst zwei Freundinnen des 26-Jährigen. Der Flüchtling kraxelte nach Stunden freiwillig vom Container.
Dokumente
Inzwischen ist laut Innenministerium klar: Der 26-Jährige ist asylberechtigt, er braucht kein Heimreisezertifikat, nur Reisedokumente. Doch die hat er laut Botschaft bislang nicht beantragt.