Am Dienstag startete die Gruppe ''Letzte Generation'' ihre Protestwelle in Wien. Bei den Autofahrern liegen die Nerven teilweise blank.
Wien. Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben einmal mehr den Frühverkehr in Wien am Ring und am Gürtel blockiert. Ab 8.00 Uhr klebten sich mehrere Mitglieder am äußeren Währinger Gürtel an der Fahrbahn fest. Mehrere Forschende unterstützten den Protest, die Blockade sei "Sinnbild für den Stillstand in der Regierung bei der Klimapolitik", hieß es seitens der Aktivisten. Der Protest ist der Auftakt für eine Aktionswelle, die drei Wochen lang anhalten soll.
Die üblichen Verzögerungen im Wiener Frühverkehr fielen damit noch etwas größer aus. Bei den Autofahrern liegen teilweise die Nerven blank. Am Ring im Bereich der Oper wollte ein Autofahrer, obwohl ein Aktivist direkt vor dem Auto war losfahren. Ein Polizist schritt ein und schlug fest auf die Motorhaube. Der Fahrer ließ das Autofenster runter und der Polizist wies ihn zurecht. Aufnahmen zeigen, wie knapp vor dem Fahrzeug ein Aktivist aufsteht.
Die Umweltschützer hatten bereits im Vorfeld ab Dienstag tägliche Blockaden über zumindest drei Wochen hinweg angekündigt. Die "Letzte Generation" sprach von ihrer bisher größten Aktion. Laut Aussendung von Dienstagfrüh waren zahlreiche renommierte Wissenschafterinnen und Wissenschafter wie Florian Freistetter, Barbara Laa und Reinhard Steurer sowie die "Omas gegen Rechts" und "Parents For Future" an dem Auftakt zur "Maiwelle" beteiligt. Gemeinsam mit der "Letzten Generation" forderten sie ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und einen Stopp aller neuen Öl- und Gasbohrungen in Österreich.